Der weltweite Handel mit Möbeln hat sich belebt

Für 2010 haben die Statistiker einen Wert von € 73 Mrd. errechnet und ein Wachstum von 7% im Verhältnis zum Vorjahr. Während in den asiatischen Ländern hohe Wachstumsraten registriert werden, stottert der Binnenmarkt in den USA nach wie vor. Gründe dafür sind neben der Immobilienkrise die hohe Zahl an Arbeitslosen und mangelndes Verbrauchervertrauen. Allerdings importiert Nordamerika nach wie vor Möbel im Wert von rund € 17 Mrd. und ist weltweit der größte Importmarkt hierfür. Danach folgen Deutschland, Großbritannien und Frankreich.
Innerhalb Europas ist Deutschland nach wie vor der wichtigste Möbelmarkt. In 2010 erwirtschaftete die Branche einen Umsatz von € 18,5 Mrd. (+2,2%). 2011 könnte es für die deutsche Möbelindustrie noch besser laufen: Die Umsätze der Herstellerbetriebe ab 50 Beschäftigte lagen im ersten Halbjahr 2011 mit 7,3% im Plus und erreichten € 8,2 Mrd. Dazu tragen vor allem die Büromöbelhersteller (+22,8%) und die Ladenmöbelhersteller (+14,9%) bei. Diese positive Tendenz zieht sich nahezu durch alle Möbelabteilungen: Auch reine Wohnmöbel (+4,6%), Kastenmöbel (+6,1%), Küchenmöbel (+5,3%) und die Matratzenindustrie (+4,4%) legten deutlich zu. Nur Polstermöbel gaben nach (-2,5%), was aber möglicherweise auf neuere statistische Erhebungsmethoden zurückzuführen ist.
Ebenfalls robust laufen Import und Export. Nach einem Anstieg des Auslandsgeschäftes um 6,3% im vergangenen Jahr sind die Erlöse im Ausland von Januar bis Juni 2011 um 12,2% auf € 4,3 Mrd. gestiegen. Zulegten überproportional Frankreich und die Schweiz, hohe Zuwächse gab es außerdem in Rußland und China. Gleichzeitig wuchsen die deutschen Möbelimporte von Januar bis Juni 2011 um 8,3% auf € 4,9 Mrd. Überdurchschnittlich schnell stiegen Importe aus den europäischen Ländern außerhalb der EU.
(Quelle: Verband der Deutschen Möbelindustrie und „interieur-news“)




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