Roland Mack, 59. Träger der Brillat-Savarin-Plakette

Szenenbild kurz vor der Auszeichnung. Am Mikrophon: Stiftungsratsvorsitzender Michael Bläser, daneben Brillat-Savarin-Kuratoriumssprecher Wolfgang Schmitz, Udo Finkenwirth und ganz außen Roland Mack. Im Hintergrund wird ein Blumenstrauß gebracht.

Der Sohn des Gründers Franz Mack und mit seiner Familie Inhaber des Europa Parks in Rust erhielt die Plakette als höchste Auszeichnung im deutschen Gastgewerbe während einer Festveranstaltung im großen Saal des Barocktheaters „Teatro dell’Arte“. Mit dieser Ehrung zeichnete die gemeinnützige Stiftung der Food & Beverage Management Association jährlich eine Persönlichkeit aus, die sich in besonderer Weise um die Gastrosophie verdient gemacht hat. In diesem Jahr fiel die Wahl auf Roland Mack, der „...in beeindruckender Weise den Europa Park zum größten Freizeitpark Deutschlands und zu einem der weltweit renommiertesten Freizeitparks entwickelte,“ wie Stiftungsratsvorsitzender Michael Bläser bei der Preisverleihung sagte.

Die Laudatio hielt Dr. Jürgen Weber, langjähriger Vorstandsvorsitzender und später Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG, den mit Roland Mack die baden-württembergische Heimat und der technische Hintergrund verbinden. Er schlug den Bogen von dem weit gefächerten kulinarischen Angebot im Park bis zum Einfluß der 230 Jahre zurückreichenden Familientradition. „Kreative Unruhe erst hält die Welt in Schwung. Diese kreative Kraft ist bei den Macks über Generationen hinweg Baustein ihrer unternehmerischen Gene geworden“. Eine evolutionäre Logik werde sichtbar bei der Entstehung der Themenhotels und Gastronomie als folgerichtige Umsetzung der Entscheidung, den einstigen Ausstellungsplatz für Achterbahnen der Öffentlichkeit zu öffnen. Und zugleich „eine Spontanität, die oft genug das Zaudern ängstlicher Fachleute hinter sich ließ“. Doch ohne „das Bekenntnis zu absoluter Solidität, zu Können, Leidenschaft und Emotion – ohne diese Familientraditionen wäre aus dem Ganzen nichts geworden“, stellte der Laudator klar.

Udo Finkenwirth, Präsident der Food & Beverage Management Association, deren gemeinnützige Stiftung den Preis verleiht, bezeichnete Roland Mack als „Wegbereiter“, der lange vor anderen erkannt hatte, „daß Dienstleistung und Gastlichkeit entscheidend zum Erfolg beitragen“.

Unter „Standing Ovations“ der Festgäste nahm Roland Mack die Auszeichnung entgegen. In anschließenden Talk mit der Moderatorin Petra Klein unterstrich er, daß Gastronomie und Ingenieurswesen nicht so weit auseinanderliegen: „Bei beiden sind Qualität und Sicherheit sehr wichtig. Ferner strategisches Denken sowie die Bereitschaft, immer dazu zu lernen!“ Befragt erklärte er, was ihn auf dem Weg an die Spitze der Freizeitparks in Deutschland am meisten umgetrieben habe, das sei sein Bestreben, den Zusammenhalt der Familie zu erhalten. Hirt ist die achte Generation inzwischen am Schlag. Als Vorschau auf Attraktionen die kommen erwähnte er ein Wasserpark-Projekt, das dem Europa Park und der Region neue Impulse geben werde.

Der Festabend trug auch die Handschrift der vier Küchenchefs Thomas Röttele, Holger Strütt, Jürgen Steigerwald und Peter Hagen. Künstler und Artisten sorgten für exquisites Entertainment und ein großartiges Show-Finale.

Zu den Festgästen gehörten neben Spitzenvertretern aus Hotellerie, Gastronomie, Wirtschaft und Verbänden u. a. Prof. Dr. Klaus-Dieter Borchardt von der Europäischen Kommission, der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden-Württemberg Alexander Bonde, Dr. Hartmut Mehdorn, der Präsident des Deutschen Hotel und Gaststättenverbands, Ernst Fischer, der im Vorjahr mit der Brillat-Savarin-Plakette ausgezeichnet worden war sowie die Plakettenträger Thomas Althoff, Roland Burtsche, Herta Reiss und Dr. Hubertine Underberg-Ruder, aber auch Michael Frenzel, der langjährige Vorstandsprecher der TUI AG, um nur einige zu nennen und mit der Bitte, die Unvollständigkeit der Auflistung zu verzeihen.




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