Moderater Aufschwung für Österreich-Tourismus

Die österreichische Tourismuswirtschaft blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Sowohl die Anzahl der Gäste (36,8 Mill.) als auch die der Übernachtungen (132,6 Mill.) erreichten Höchstwerte. Die Ankünfte wuchsen um rd. 664 000 (+1,8%), die der Übernachtungen um rd. 1,6 Mill. (+1,2%). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer beträgt 3,5 Nächte, das sind statistisch 0,1 Nächte weniger als bisher.

Die Zuwächse stammen aus dem Ausland. Die Ankünfte internationaler Gäste erhöhten sich um 652 000 (+2,7%) und die daraus resultierenden Übernachtungen um 1,8 Mill. (+1,9%). Die Zahlen, die Inländer generieren, stagnieren.

Aus dem wichtigsten Markt, Deutschland, wurden die Übernachtungen um weitere 2,4% (+1,2 Mill.) ausgebaut. Zwei Drittel der Zuwächse aus dem Ausland entfallen auf die deutschen Nachbarn.

Andere Märkte mit hohen Zuwächsen waren Rußland (+9,4% bzw. +168.000), wenn auch deutlich geringer als in den letzten Jahren, Großbritannien (+5,2% bzw. +165 000) und die USA (+6,3% bzw. +81 000). Zurückgegangen sind die Übernachtungen aus den Niederlanden, Italien und Frankreich, wenn auch geringfügig.

Differenziert man die Statistik nach den Präferenzen, zeigt sich ein Vorsprung der Ferienwohnungen. Hier stiegen die Übernachtungen um rd. 1,2 Mill. (gewerbliche +5,9%, private +4,3%) und in Hotels mit vier und fünf Sternen. Gezählt wurden hier rd. 800 000 mehr (+1,7%). Verloren haben Privatquartiere auf Bauernhöfen und Hotels mit einem oder zwei Sternen.

Betrachtet man die Bundesländer, zeigt sich, daß Tirol (+739 000), Salzburg (+550 000) und Wien (+458 000) am besten laufen. In Vorarlberg stiegen die Zahlen um 250 000 und in der Steiermark um 136 000. Rückgänge verzeichneten Nieder- und Oberösterreich sowie Kärnten und das Burgenland.

Betrachtet man aus gegebenem Anlaß die Steiermark mal etwas genauer, so ergibt sich, daß es hier 3,5 Mill. Ankünfte und gut 11,5 Mill. Übernachtungen gab. Die Zahl der Ankünfte legte in den letzten zehn Jahren regelmäßig um 3% pro Jahr zu, während die Übernachtungen im selben Zeitraum um 2% pro Jahr zunahmen.
Im Jahr 2013 standen in der Steiermark rund 1 550 Hotels und ähnliche Betriebe mit etwa 58 000 Betten zur Verfügung. Obwohl dies eine Steigerung bei Betten und Betrieben im Vergleich zum Vorjahr ist, wird ein anderer Trend erkennbar: Die Anzahl der Hotelbetriebe sinkt bei gleichzeitigem Anstieg der Betten- und Zimmerkapazitäten.
Aufgrund der abwechslungsreichen Landschaft vom Salzkammergut bis zur Thermenregion ist die Steiermark in den Fokus für Hotelinvestoren gerückt. Allerdings kommen nur sehr wenige rentable und gut laufende Betriebe auf den Markt, sagt Christie & Co. Und eine dieser seltenen Gelegenheiten sei das etablierte 4-Sterne Hotel Oststeirischer Hof in Söchaum, welches die Firma exlusiv mit dem Verkauf des 59 Zimmer zählenden Hotels beauftragt. „Dem neuen Eigentümer bietet ein Hotel wie der Oststeirische Hof kontinuierlich laufende Einnahmen sowie die Möglichkeit, von der positiven Marktentwicklung der Steiermark zu profitieren“, sagt der Immobilienexperte.
Quelle: NFh Nr.07/14, S. 7




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