Aegean: Jetzt nationale griechische Fluggesellschaft

Etwas unbemerkt von der Öffentlichkeit hat sich am griechischen Himmel ein bemerkenswerter Wechsel vollzogen. Aegan ist zwar schon seit 1999 in den Lüften aber mit der Übernahme von Olympic Air im vergangenen Jahr hat man sich als nationaler Carrier etabliert. Honoriert wurde das durch die 2014 wiederholte Verleihung des „Skytrax World Airline Award“, wobei man sich weniger als weltweit agierende Fluglinie sieht, wie auf einer Pressekonferenz im Meli Palace auf der Insel Kreta zu hören war, sondern als leistungsstarke regionale Linie, was durch die jüngste Auszeichnung als beste regionale Fluglinie Europas unterstrichen wird. Dabei hebt sie gerade so richtig ab. 8,8 Mill. Passagiere wurden 2013 befördert, in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres schon 6,8 Mill., was nicht zuletzt der Übernahme von Olympic Air zu danken ist. In 2014 werden 100 000 Flüge angeboten mit mehr als 13 Mill. Sitzplätzen, 2,5 Mill. mehr als in 2013.

Eagean ist von privatem Kapital gegründet und sieht sich auf soliden Beinen, zunächst fast ausschließlich im Inland und in unmittelbarer Nachbarschaft unterwegs, ist die Zahl der internationalen Passagiere seit 2009 rapid gestiegen, exakt um 42%. Die wichtigsten Quellmärkte sind Deutschland, Frankreich, Rußland und das Vereinigte Königreich, wobei die Deutschen mit 910 000 in 2013 das größte Kontingent stellen. In 2014 kommen 17 neue Destinationen hinzu. An der regionalen Ausrichtung soll sich auch vorläufig nichts ändern, denn es ist den Verantwortlichen bewußt, daß die Langstrecke andere logistische Anforderungen stellt, und das Kosten-Nutzen-Verhältnis soll immer stimmen. Um trotzdem an der Fernstrecke zu partizipieren, ist eine Mitgliedschaft in der Star Alliance nützlich. Nicht nur, um den Bekanntheitsgrad zu steigern, sondern man profitiert auch vom Marketing und den Codeshareflügen.

Fast überflüssig zu sagen, daß Passagiere auch von der schon sprichwörtlichen griechischen Gastfreundschaft auf den Flügen verwöhnt werden können, wie die Redaktion von NFh auf einem Flug von Heraklion nach München erleben durfte. Zur Begrüßung gab es Erdbeerbowle und später ein komplettes Menü aus Keramikschalen serviert, die Getränke in Gläsern und das Besteck aus Metall.
Wenn man das mit dem vergleicht, was auf dem Hinflug von airberlin verabreicht wurde (ein Tütchen Kartoffelchips), ist das schon beeindruckend, wenn auch sicher nicht die Regel, wie vorab in NFh Nr. 14/14 zu lesen war. Jetzt kostenloes Probeabo bestellen mit: hotelintern@t-online.de




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