Vorsicht bei Euro 6

Die „Deutsche Umwelthilfe“, ein gemeinnütziger Verein, der die ganze deutsche Autoindustrie (nicht Ford und Opel) vor sich hertreibt, hat sich zur Ankündigung von Autoherstellern gemeldet, welche „Umweltprämien“ für den Neukauf von Diesel-Pkw bei gleichzeitiger Verschrottung von Diesel-Pkw der Abgasstufen Euro 1 bis 4 auszuzahlen. Jürgen Resch, der Bundesgeschäftsführer des Vereins: „Wir warnen vor dem Kauf von Euro 6 Diesel-Pkw, die aktuell durch einige Hersteller mit Umweltprämien für den Fall der Abmeldung bzw. Verschrottung von alten Diesel-Pkw angeboten werden.

Der Verein sagt, bezogen auf die Stickoxid-Emissionen sind sogar Euro 3 Diesel im Durchschnitt sauberer als die bis September 2016 verkauften Euro 5 Diesel. Aktuelle Abgasmessungen zeigen bei nicht wenigen Euro 6 Diesel die höchsten je von der DUH gemessenen Werte des Diesel-Abgasgiftes NOx. Solange die Automobilindustrie Diesel verkauft, die auf der Straße schmutzigere sind als im Labor erlaubt, werden wir im Rahmen unserer Gerichtsverfahren für diese Pkw Fahrverbote durchsetzen und auf Aufhebung der Typzulassung klagen. Verbraucher, die derzeit einen Neuwagen erwerben wollen, sollten ausschließlich effiziente Fahrzeuge mit Erdgas-, Elektro-, oder Benzinhybridantrieb wählen.“

Einen kürzlich untersuchten Audi A8, Abgasnorm Euro 6, hat die DUH im Rahmen ihres Emissions-Kontroll-Instituts (EKI) mit knapp 2.000 mg NOx/km unter realen Bedingungen gemessen; das Fahrzeug habe damit 24 Mal höhere Stickoxid-Werte auf der Straße als erlaubt. Andere gemessene Euro 6 Diesel unterschiedlichster Hersteller überschritten die NOx-Grenzwerte von Euro 1 bis 4 Altfahrzeugen erheblich.




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