Flöther behält bei Niki die Nerven

Die Turbulenzen, welche den Verkaufsprozeß der Niki Luftfahrt GmbH an das spanische Luftverkehrsunternehmen „Vueling Airlines S.A“ begleiten, haben den vorläufigen Insolvenzverwalter Prof. Dr. Lucas F. Flöther nicht aus der Bahn geworfen. Nach vorläufiger Rechtsprechnung ist der Firmensitz der Niki Wien und nicht Berlin und deshalb der bisherige Verkaufsprozess bedroht. Dagegen wurde beim Bundesgerichtshof Rechtsbeschwerde eingelegt, weshalb das vorläufige Insolvenzverfahren in Deutschland zunächst weiter Bestand hat.

Wie Flöther mitteilen läßt, wird Niki voraussichtlich bis Ende der Woche Antrag auf Eröffnung eines sog. Sekundär-Insolvenzverfahrens in Österreich stellen. Dieses Verfahren sei ein Schritt, um eine geordnete Abwicklung in Österreich zu gewährleisten. Darüber hinaus soll nun aber der geschlossene Kaufvertrag für den NIKI-Geschäftsbetrieb kurzfristig über dieses österreichische Sekundär-Verfahren abgesichert werden.

Vueling hatte zur Finanzierung des Geschäftsbetriebs des zu kaufenden Fliegers bis zum Vollzug des Kaufvertrags („Closing“) eine Zwischenfinanzierung von bis zu € 16,5 Mio. zur Verfügung gestellt. Diese Finanzierung reicht nur für wenige Wochen.

Die Niki Luftfahrt GmbH hatte am 13. Dezember 2017 Insolvenzantrag gestellt, nachdem der Verkauf der Gesellschaft an die Lufthansa-Gruppe an der fehlenden Zustimmung durch die EU-Kommission gescheitert war. Flöther hatte darauf hin einen „Fire Sale“ eingeleitet.




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