Es wird ein wenig weniger Bier getrunken
Im Jahr 2017 setzten die in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager insgesamt rund hl 93,5 Mio. Bier ab. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das gegenüber dem Vorjahr 2,5 % beziehungsweise hl 2,4 Mio. weniger.
Biermischungen - Bier gemischt mit Limonade, Cola, Fruchtsäften und anderen alkoholfreien Zusätzen - machten 2017 mit hl 4,0 Mio. 4,2 % des gesamten Bierabsatzes aus. Das waren 1,2 % weniger.
82,6 % Des Ausstoßes waren für den Inlandsabsatz bestimmt und wurden versteuert. Das waren hl 77,2 Mio., 2,3 % weniger als 2016. Steuerfrei (Exporte und Haustrunk) gingen hl 16,3 Mio. (- 3,1 %) vom Brauereihof. Davon gingen hl. 9,7 Mio. in Länder der Europäischen Union (- 2,4 %), hl 6,5 Mio. (- 4,1 %) in Drittländer und hl 0,1 Mio (- 6,6 %) unentgeltlich als Haustrunk an die Beschäftigten der Brauereien.
Zum 01.01.93 wurde mit Beginn des EU-Binnenmarktes das Biersteuergesetz neu gefasst. Seitdem sind alkoholfreie Biere und Malztrunk nicht mehr Steuergegenstand. Ebenfalls nicht in den Bierabsatzdaten enthalten ist das aus Ländern außerhalb der Europäischen Union eingeführte Bier.
Seit 1993 hat sich der Bierabsatz um hl 18,6 Mio. oder 16,6 % verringert. Der versteuerte Inlandsabsatz hat in diesem Zeitraum um 26,6 % abgenommen, wogegen sich der steuerfreie Bierabsatz in diesem Zeitraum um 135,1 % erhöhte.
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