Österreich: Hotels nachgefragt

Der Hotelinvestmentmarkt Österreichs war im ersten Halbjahres 2018 durch weniger, aber dafür größere Deals gekennzeichnet. Es wurden € 230 Mio. umgesetzt. Im ersten Halbjahr 2017 konnten nur € 130 Mio. erzielt werden, haben Christie & Co ermittelt. Im ganzen Jahr 2017 waren es dann doch € 500 Mio.

Eine der größten Transaktionen des ersten Halbjahres 2018 stammt überraschenderweise aus einer Feriendestination. Das Hotel Grand Tirolia (81 Zimmer) im Skiort Kitzbühel - Screenshot von der Webseite - wurde von der Beneco Privatstiftung an einen privaten österreichischen Investor verkauft. Auch sonst konnten einige Transaktionen in den Bundesländern registriert werden. So veräußerte Hunguest Hotels das Hotel Heiligenblut (85 Zimmer) und das Hotel Post (50 Zimmer) in Kärnten an einen ungarischen Privatinvestor. Darüber hinaus wurden 50 Prozent der Anteile, des 175-Zimmer Hotel Park Inn Linz von UBM an den Co-Eigentümer, die List Group, verkauft. Im Juni gab es noch einen Abschluss in der Steiermark. Das 44-Zimmer Hotel Landskron in Bruck an der Mur wurde vom bisherigen Eigentümer, dem Hotelier Bernd Hinteregger, ebenfalls an einen österreichischen Privatinvestor verkauft. Christie & Co haben hierbei den Verkaufsprozess durchgeführt.

Erfahrungsgemäß lohnt sich auch der Blick in die österreichische Hauptstadt. Wie schon in den vergangenen Jahren hat sich in Wien, gemessen am Transaktionsvolumen, am meisten bewegt. Die größte Transaktion war dabei das 400-Zimmer Hotel Motel One am Westbahnhof, welches als Teil einer Mixed-Use Immobilie von der schweizerischen Acron Group an die Real I.S. veräußert wurde. Es war sowohl vom Transaktionsvolumen als auch von der Zimmeranzahl die größte Transaktion im ersten Halbjahr 2018. Wie bereits Anfang Mai von Christie & Co berichtet, wurden auch die beiden im Eigentum der SPÖ bzw. des Renner Institutes gehaltenen Hotels Gartenhotel Altmannsdorf (95 Zimmer) und das 7 Days Premium Hotel Vienna (ebenfalls 95 Zimmer) von Christie & Co vermittelt. Doch auch kleinere Hotels erweckten Interesse bei Käufern. Das Hotel zur Staatsoper ist mit 22 Zimmern ein vergleichsweise kleines Objekt, verkauft wurde es an einen Tiroler Privatmann.

Das hohe Interesse an Hotelimmobilien in Österreich wird von den positiven Trend im Tourismus getrieben. Eine aktuelle Publikation über die österreichischen Landeshauptstädte von Christie & Co zeigt wie sehr die Hotell erie floriert und das in allen neun untersuchten Städten.




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