Umstrittener Fleischverzehr

Die Angriffe auf den „mündigen Bürger“ lassen nicht nach. Sei es, daß sich die Obrigkeit einmischt und bestimmen will, daß weniger Zucker konsumiert wird, Werbeverbote angeregt werden, weil es nicht zumutbar erscheint, selbst zu entscheiden, was gut und nützlich oder schädlich ist. Eine besonders beliebte Keule ist Umweltschutz. Damit wird jetzt begründet, den Handel mit Fleisch höher zu besteuern.

Im Landwirtschaftsministerium gibt es einen Wissenschaftlichen Beirat für Agrar- und für Waldpolitik. Der will den Verzehr auf die von Ernährungswissenschaftlern empfohlene Höchstmenge reduzieren und damit den „Treibhausgasausstoß“ senken. Dafür soll der Mehrwertsteuersatz auf 19% erhöht werden, schlägt er vor. Dem hat Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner eine Absage erteilt.
In einem im taz-Interview sagt sie: „Wir leben in einem freien Land. Und der Verbraucher entscheidet selbständig. Deshalb setze ich auf Information für eine ausgewogene Ernährung, zu der nicht jeden Tag Fleisch gehört … .“, wie agrar berichtet.




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