Reisebranche darf nicht außen vor bleiben

Der Deutsche Reiseverband (DRV) kritisiert die Entscheidung, Reisebüros, Reiseveranstalter und touristische Dienstleister nicht in das November-Hilfspakets zur Umsatzerstattung einzubeziehen. Das sei unterlassene Hilfeleistung.

„Wenn Finanzminister Scholz und Wirtschaftsminister Altmaier Spielhallen, Wettbüros und Bordelle unterstützen und zugleich die Reisewirtschaft fallen lassen, ist ihnen der finanz- und wirtschaftspolitische Sachverstand abhanden gekommen. Diese Entscheidung muss umgehend korrigiert werden."

Weiter erklärt der Verband: „193 Staaten weltweit sind aufgrund von Reisewarnungen, Quarantänen und anderen staatlichen Anordnungen nicht oder nur unter erheblichen Einschränkungen zu bereisen. Die Bundesregierung hat die Bevölkerung eindringlich aufgefordert, selbst von touristischen Reisen im Inland Abstand zu nehmen. Was soll dies anderes sein als ein staatlich angeordneter Lockdown für Reisebüros, Reiseveranstalter und die vielen touristischen Dienstleister?

Die „instinktlose“ Entscheidung der Bundesregierung gegen die Reisewirtschaft sei ein Fehler. Sie habe ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrgenommen und erleidet deshalb Umsatzverluste von 28 Milliarden Euro allein in diesem Jahr, die durch die bisherigen Hilfsprogramme nur zu einem kleinen Teil ersetzt würden, sagt der DRV auf seiner Webseite.




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