Gastronomie und Hotellerie öffnen

Während die Angstmacher und Panikverbreiter vor einer dritten Coronawelle warnen, so Spiegel online vom 12.03.21: „Verfrühte Lockerungen drohen Deutschland in die nächste Coronawelle zu treiben. Das ist auch eine Folge tragisch-gelenkter Fehlwahrnehmungen von Wirtschaftslage und Bürgermeinung,“ gehen besonnene Kreise andere Wege.

Tübingen will mit einer massiven Ausweitung von verpflichtenden Schnelltests ab der kommenden Woche im gesamten Stadtgebiet Gastronomie, Hotellerie und Kultur öffnen. Dafür sollen alle Menschen, die den Einzelhandel in der Innenstadt nutzen wollen, einen Schnelltest vorweisen. Nicht so Buchhandlungen und Lebensmittelgeschäfte, bei denen läuft es wie bisher, kündigte Oberbürgermeister Boris Palmer an. Für das dreiwöchige Modellprojekt sei beim Land eine Genehmigung beantragt worden, berichtet n-tv.

Palmer zufolge gehen ab Montag fünf und ab Dienstag sechs Teststationen in Betrieb. Dort könnten 1000 Tests pro Stunde vorgenommen werden. Ein negatives Ergebnis werde durch ein Zertifikat - das sogenannte Tübinger Tagesticket - belegt.

Tübingen ist die dritte Stadt, die aus der aktuellen Corona-Strategie ausschert. Am Donnerstag hatte Weimar angekündigt, sich nicht länger an Inzidenzwerten orientieren zu wollen.

Das sogenannte Weimarer Modell soll laut Oberbürgermeister Peter Kleine eine Normalisierung des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens ermöglichen. Es muss vom Gesundheitsministerium noch abgesegnet werden. Mit Widerstand rechnet der parteilose Kleine allerdings nicht: "Ich gehe davon aus, dass wir eine einvernehmliche Lösung finden werden." Das ist allerdings optimistisch, seit sich Landesvater Bodo Ramolow zum hardliner entwickelt hat.

Die zweite Stadt, die ihren eigenen Weg geht, ist Paderborn. Hier ist allerdings nur der allgemeine Einzelhandel bisher geöffnet, ohne „klick & meet“, aber mit Abstandsregel (40qm/pro Person), die ist allerdings im Saarland schon vom OVG als nicht verhältnismäßig gekippt. Außengastronomie soll am 22.03.21 geöffnet werden, wenn es die „Inzidenzwerte“ ermöglich, die liegen allerdings schon länger unter 50. So bleibt man In Paderborn bei den Vorgaben aus Düsseldorf, fast.

Insgesamt gewinnen die Stimmen an Gewicht, die eine Kehrwende in der Corona-Politik fordern. So sagt Dr. Friedrich Pürner Epidemiologe und Facharzt für Öffentliches Gesundheitswesen im Gespräch mit Epochtimes: Eine epidemische Lage nationaler Tragweite ist meiner Ansicht nach nicht gegeben. Es existiert auch keine Definition darüber. Die Politik handelt lediglich auf der Zahl reiner Meldeinzidenzen, also auf der Summe der positiven Labormeldungen. Diese Zahl kann weder eine epidemische Lage von nationaler Tragweite begründen noch können aus dieser Zahl vernünftige Maßnahmen abgeleitet werden




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