TUI auf dem Weg der Besserung?

Die TUI erholt sich. Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (30.06.21) wurden € 650 Mio. umgesetzt, was noch weit weg ist von den € 4.745,0 Mio. im dritten Quartal 2019, aber deutlich mehr als zum Zeitpunkt des Vorjahres. Friedrich Joussem, CEO des Unternehmens, ist nicht die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben. Er kommentiert die Entwicklung bei der Vorlage des Geschäftsberichts: Die Zahlen für den Beginn des Sommergeschäftes sind erfreulich. Deutschland und kontinentaleuropäische Märkte zeigen hohe Nachfrage. In England wird sich das erst im 4. Quartal widerspiegeln. Das Geschäft kommt zurück und die Transformation der TUI zeigt deutlich Wirkung.“

Insgesamt sind seit den Halbjahreszahlen (30.04.21) rund 1,5 Mio. Buchungen eingegangen, für den Sommer 2021 verzeichnet der Konzern aktuell 4,2 Mio. Sie kommen vorwiegend online rein. Auch im dritten Geschäftsquartal buchte mehr als die Hälfte der Kunden ihren Urlaub online (52 Prozent). Darüber hinaus findet die Interaktion mit Gästen verstärkt digital statt, fast 70 Prozent aller TUI Pauschalreisegäste nutzen die TUI App (+21 Prozentpunkte). Neben den Balearen mit Mallorca gehören die griechischen Inseln, insbesondere Kreta und Rhodos, zu den beliebtesten Destinationen. Darüber hinaus sind auch der Inlandstourismus und Kreuzfahrten der Konzerngesellschaft TUI Cruises sowie die Hotel- und Clubmarken der TUI Group – RIU, TUI Blue und Robinson – gefragt. Im Berichtszeitraum waren 283 TUI Hotels geöffnet und acht Kreuzfahrtschiffe des Konzerns mit Kundschaft unterwegs.

Mit dem positiven operativen Neustart generiert die TUI wieder Mittelzuflüsse. Im dritten Geschäftsquartal liegen diese höher als die laufenden Cash-Kosten, so dass erstmals seit Beginn der Krise wieder ein positiver Cash-Flow vor Finanzierungstätigkeit in Höhe von rund € 320 Mio. verzeichnet wurde.

Aufgrund fortgesetzter Beschränkungen konnten Reisen nicht in allen Märkten und nicht in allen Destinationen aufgenommen werden, daher erreichte der Umsatz lediglich die erwähnten € 650 Mio. und das bereinigte EBIT ist mit roten € 670 Mio. errechnet, weit weg von den positiven Ergebnissen in 2019.




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