Quo Vadis Hotellerie?

Die Hotellerie in der Nachcoronaphase? Die Maßnahmen, welche erlassen wurden, um das Infektionsgeschehen im Zusammenhang mit dem Cornavirus beherrschbar zu halten, mit denen Regierungen in einem nicht für möglich gehaltenem Umfang in die Freiheitsrechte von Gesellschaft und Wirtschaft eingegriffen haben, treffen die Beherbergung und Gastronomie besonders. Allenthalben wird nach Rettungsanker gesucht. Die von den Akteuren DSR und DER verbreitete Nachricht, man werde ein Gemeinschaftsunternehmen gründen, in dem die Hotels und Hotelgruppen des Horst Rahe betrieben werden, liefert ein Schlaglicht auf die prekäre Lage. Was anders könnte Horst Rahe, der sein Privatvermögen in der Schweiz gesichert hat, veranlassen, sich an die Rewe-Touristik anzulehnen? Es ist ja nicht die Rede davon, dass diese ihre Hotels in das Gemeinschaftsunternehmen einbringt. Das wird sicher erst dann geschehen, wenn der Lebensmittel- und Touristik-Konzern alles unter seine Fittiche gebracht hat.

Daneben setzt sich immer mehr durch, dass Hotelgesellschaften keine Hotels mehr haben. InterConti hat das schon vor einiger Zeit vorgemacht und seit es Sébastian Bazin gelungen ist, das Eigentum an Hotels (gewinnbringend?) loszuschlagen, ist Accor in die Fußstapfen von IHG getreten und selbst Lindner Hotels & Resorts, eine doch sehr bodenständige deutsche Hotelgruppe, versucht sich mit so etwas. Die Hyatt Hotels Corporation hat heute (07.09.21) bekannt gegeben, demnächst dass Lindner Hotel Rhodania in Crans Montana, das zur Zeit überholt und erweitert wird, in der Unbound Collection by Hyatt führen. Zwar war hierzu bis Redaktionsschluss keine Bestätigung von Lindner in Düsseldorf zu bekommen, aber wenn Hyatt das veröffentlich, ist das als astrein zu betrachten. Ursprünglich wollte Lindner das Hotel selbst betreiben, wie vor der Revitalisierung.




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