Wie mit Kontaktbeschränkungen umgehen?

Der Umgang mit Corona wird in der Branche unterschiedlich wahrgenommen. Wer als Gastgeber meint, das, was die Regierungen auf Ratschlag der Wissenschaft verfügen, helfe das Infektionsrisiko und damit das Risiko schwer zu erkranken, zu mindern, seien zielführend, versucht mit den Restriktionen klar zu kommen, so z.B. Michaela Reitterer, Präsidentin und Landesvorsitzende Wien der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV) . Sie fordert von der Regierung in Wien einstimmig ein Commitment zum Offenhalten der Hotels: „Wir können uns nicht wieder von Lockdown zu Lockdown hanteln. Damit muss Schluss sein“, damit das geschieht, sollen die jetzt schon hohen Sicherheitsstandards noch noch einmal erhöht werden: „Verknüpfen wir den Check-in mit dem Vorweis eines gültigen PCR-Tests. Dann gibt es wirklich kein Argument mehr gegen die Öffnung der Hotels“, so Reitterer. Es ist anzunehmen, dass sie weiß, was sie der Hotellerie damit zumutet, falls so etwas kommt.

Anderen Branchenvertretern ist 2G+ schon zu viel. Der Präsident des DEHOGA Landesverbands Rheinland-Pfalz, Gereon Haumann, hatte Verbandsmitglieder zu einer Protestkundgebung dagegen für Dienstag, den 14.12.12, in Mainz aufgerufen, an der sich etwa 100 Verbandsmitglieder beteiligten. Es war das erste Mal, dass ein gastgewerblicher Verband gegen die Corona-Maßnahmen auf die Straße ging.

Der Hotel- und Gaststättenverband forderte, die Testpflicht für Geimpfte und Genesene sofort aufzuheben. Nach Haumanns Ansicht reicht 2G völlig aus, um einen sicheren Aufenthalt in Restaurants oder Cafés zu garantieren.
Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD), der die Kundgebung kurz besuchte, sieht das anders. Er stützt sich dabei natürlich auf das, was die Bund-Länder-Konferenz am 18.11.21 beschlossen hat. Demnach soll die Hospitalisierungsrate Maßstab sein. Und die würde dann in Rheinland-Pfalz über 6 liegen. Die müsse erst einmal runter, sagte der Minister und drohte mittelbar mit einem erneuten Lockdown.




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