Rational AG: Umsatz so viel wie nie zuvor

Als Folge der merklich überproportional zu den Umsatzerlösen gestiegenen Umsatzkosten lag die Rohertragsmarge der Rational AG in den ersten sechs Monaten 2022 bei 54,0 % (Vj. 56,3 %), heißt es in einem von dem Großküchenhersteller in Landsberg am Lech veröffentlichten Geschäftsbericht. Während die massiven Kostensteigerungen in der Materialbeschaffung und Logistik bereits jetzt zunehmend spürbar seien, würden die Preiserhöhungen der Rational-Kochsysteme erst mit zeitlichem Versatz wirken. Dennoch erhöhte sich das EBIT (Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern) um 10 % auf € 93,1 Mio. Die EBIT-Marge gab unter diesen Bedingungen nach und lag im ersten Halbjahr bei 20,3 % (Vj. 22,3 %).

Der Umsatz des Unternehmens erreichte im ersten Halbjahr € 458 Mio., so viel wie nie zuvor.

Aufgrund der Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr und der Erwartungen für den Rest des Geschäftsjahres bestätigt Rational die Prognose für 2022. „Wir gehen von einem 10- bis 15-prozentigen Umsatzwachstum im Vorjahresvergleich und einer EBIT-Marge leicht über der des Vorjahres aus. Sollten sich die genannten Risiken stärker materialisieren als sie sich in den ersten sieben Monaten abgezeichnet haben, erwarten wir ein geringeres Umsatzwachstum und eine EBIT-Marge unter der des Vorjahres“, stellt Dr. Stadelmann, der CEO des Unternehmens, für das aktuelle Kalenderjahr unverändert in Aussicht. In einem freundlicheren Umfeld mit stabiler Teileverfügbarkeit und positiven Effekten aus Preiserhöhungen und Fremdwährungen ist ein Umsatzniveau am oberen Ende der Prognose oder leicht darüber realistisch. Da der anhaltende Kostendruck negativ auf die EBIT-Marge wirkt, rechnet Rational in diesem Szenario mit einem Ergebnis im Rahmen der ursprünglichen Erwartungen.




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