Was die Energiekosten in der Branche anrichten

Hoteliers und Gastronomen in Deutschland leiden unter der Kostenexplosion bei Energie, Lebensmitteln und Personal. Das hat eine Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband) bei ca. 3.000 Betrieben ergeben. Die vorläufige Verlängerung der Reduzierung des normalen Mehrwertsteuersatz auf 7% für Speisen in Restaurants wird dankbar zur Kenntnis genommen.

Nöte verursachen in der Branche die Energiekosten. Die aktuelle Umfrage belegt, dass die Energiekosten bereits jetzt bei fast der Hälfte der Betriebe (48,8%) auf 10 % und mehr des Umsatzes gestiegen sind, bei 10,7% machen die Energiekosten zwischen 15 % und 20 % des Umsatzes aus, bei 8,7 % betragen die Kosten mehr als 20 %. „Es bleibt zu hoffen, dass es der Bundesregierung gelingt, mit den geplanten Maßnahmen die massiven Belastungen für Unternehmer und Mitarbeiter zu begrenzen“, so der Präsident des Verbands, Guido Zöllick, in einer vom Verband verbreiteten Mitteilung.

Energiepreise stehen bei 89,0 % der Betriebe ganz oben im Problem-Ranking. 56,3 % der Unternehmer berichten von angekündigten Preissteigerungen bei Strom, die durchschnittlich 103,8% betragen. Bei 60,8 % der Betriebe werden sich die Gaspreise um durchschnittlich 152,4% erhöhen. Wie das in die Preise eingearbeitet werden kann, die von der Kundschaft der Hotels, Cafés, Bars und Restaurants verlangt werden, ist nicht ersichtlich.

Erschwerend hinzu kommt, dass der Umsatz der Betriebe im Durchschnitt weiter unter Vorkrisenniveau liegt. Für August meldet die Branche ein Umsatzminus von nominal 2,6 Prozent gegenüber August 2019. Von Januar bis August 2022 setzten die Betriebe im Vergleich zum Vorkrisenzeitraum 9,7% weniger um.




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