Dr. Erich Kaub verstorben

Dr. Erich Kaum in den 80ger Jahren des vorigen Jahrhunderts

Mit großer Trauer reagiert der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) auf den Tod von Dr. Erich Kaub, der einer der Gründerväter (neben Ralf Corsten von der TUI) und Motore des Dachverbands der Tourismuswirtschaft war. Er war auch der erste Präsident des BTW (und auch einer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands). Er starb am Freitag, dem 11. August, im Alter von 89 Jahren. „Seiner Familie, seinen Freunden und seinem gesamten Umfeld gilt unser tiefes Mitgefühl. Für seine Verdienste nicht nur um den BTW, sondern um die Belange der gesamten Tourismuswirtschaft gebührt ihm unser aufrichtiger Dank und großer Respekt". Mit diesen Worten würdigt der jetzige BTW-Präsident, Sören Hartmann, das außergewöhnliche und langjährige Engagement des Verstorbenen für das Gastgwerbe. "... Ohne Erich Kaub und seinen damaligen Mitstreitern und Partnern würde es den Dachverband in seiner jetzigen Form nicht geben. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren."

Der promovierte Volkswirt Kaub war bis 2001 Präsident des DEHOGA Bundesverbandes. Nach neun Jahren Präsidentschaft war die Interessenvertretung der Hoteliers und Gastronomen nicht mehr die, die sie zuvor war. Unter seiner Regie entstand ein Unternehmerverband moderner Prägung, anerkannt von der Branche, der Politik und den anderen Wirtschaftsverbänden, schlagkräftiger als je zuvor.

Auch seine eigenen Interessen verfolgte er erfolgreich. Noch vor Abschluß seines Studiums wagte er 1960 mit dem Studentenlokal Tangentein Heidelberg den Schritt in die Selbstständigkeit. Die Betriebe, die folgten, haben die gastronomische Landschaft in und um München verändert. Dazu gehörten der Haxnbauer am Platzl, das Spatenhaus, der Biergarten Menterschwaige, der Weinwirt auf dem Oktoberfest und das Seehaus im Englischen Garten.
Neue Wege zu gehen nach unkonventionellem Denken waren dabei die Markenzeichen von Dr. Erich Kaub, die er nie aus dem Auge verlor, auch nicht während seiner Beratungspraxis, als er die Lokale aufgegeben hatte und sich nach China begab.




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