Auferstehen aus Ruinen

Hotel Schloss Reinhartshausen, das war mal eine königliche Adresse. Sie ist untergegangen, selbst so noble Damen und Herren, die eine GbR gründeten, die sich „Freunde von Reinhartshausen“ nannte und deren prominentes Mitglied Dieter Bock war, vielfach bekannt, auch weil er mal eine Röumungsklage gegen das damalige Kempinski Bristol in Berlin erwirkte, konnten Hotel und Sternerestaurant Marcobrunn nicht retten. Es ging unter. Nun soll es neu erstehen. Einen Erfolg haben die Eigentümer schon zu melden. Die Adresse heißt nun Schlossplatz 1, nicht mehr Hauptstraße 41.

Schließlich scheint in den historischen Mauern ein Projekt u entstehen, das weit über ein luxuriöses Hotel hinaus zu einem einzigartigen Kulturort heranwachsen soll. Im Geiste seiner ehemaligen Besitzerin Prinzessin Marianne von Nassau-Oranien wird die einstige Ikone aktuell behutsam renoviert, um wieder zum Hoteljuwel aufzublühen und auch dem Rheingau und Umland für kulturelle Events offen zu stehen.

Wen es interessiert: Marianne von Preußen aus dem Haus Nassau Oranien heiratete 1830 ihren Cousin Albrecht von Preußen, von dem sie 1850 geschieden wurde, schuldig, aber vielleicht doch mit einer Apanage ausgestattet.1855 kaufte sie das 1801 errichtete Schloss, das später Willi Willi Leibbrand gehörte.

„Uns liegt es sehr am Herzen, die große künstlerische Vergangenheit des Schloss Reinhartshausen immer im Kontext seiner Verwurzelung im Rheingau zu betrachten“, wird der Geschäftsführende Gesellschafter Hevar Berzenji in einer Ausseundungc zitiert.. Kürzlich hatten der Eigentümer Dana Qadir und er die ursprünglich geschaffenen Sockel für zwei wichtige Skulpturen - „Jeftah und seine Tochter“ von Emil Wolff (1802 – 1879) und „Christus, den blinden Bartimäus heilend“ von Johann Heinrich Stöver (1825 – 1911) - der Johanniskirche in Erbach geschenkt. Darüber hinaus übernahmen sie einen Teil der Restaurierungskosten und ermöglichten den Transport. Bisher dienten die Postamente als dekorative Pflanzgefäße im Schlosspark und waren erst im Zuge der Revitalisierung aufgefallen.

Ein neues neue Corporate Design, das von der Agentur Stern aus Wiesbaden entwickelt wurde, hat etwas mit der Geschichte des Schlosses zu tun. „Eleganz zwischen Rhein und Reben ist das neue Leitbild, das wir für das Hotel Schloss Reinhartshausen entwickelt haben. Das soll sich auch im neuen Corporate Design widerspiegeln. Das Logo verfüge mit seiner puristischen Eleganz über einen hohen Wiedererkennungswert. Das Kronen-Signet greife die Historie des Schlosses auf und ist eine Hommage an Marianne von Oranien-Nassau, deren beeindruckende Kunstschätze dem Hotel einen einzigartigen Glanz verleihen“, erklärt Martin Jung, Mitgesellschafter der Agentur STERN. „Wir sind ausgesprochen glücklich mit dem neu entwickelten Corporate Design. Die Primärfarben Gold, Schwarz und Weiß verschaffen dem Auftritt einen edlen und zeitlosen Look, der perfekt zu unserem unaufdringlich luxuriösen Hotel passt“, ergänzt Gisbert Kern, General Manager des Hotel Schloss Reinhartshausen.
„Die Sekundärfarben Rubinrot, Oliv und Ultramarinblau greifen das Farbkonzept des Interieurs der Zimmer auf und visualisieren den Transfer von altem Glanz zu modernem Zeitgeist.“

Im Rahmen einer schonenden Renovierung und Instandsetzung in Zusammenarbeit mit der Designerin Constanze Ladner aus Mainz wird jedes Einrichtungsdetail auf den Geist der stilgebenden ehemaligen Besitzerin Prinzessin Marianne abgestimmt, wobei eine lässig-luxuriöse Wohlfühlatmosphäre für anspruchsvolle Gäste gechaffen werden soll.
Die Renovierung des Objektes war 2022 für ein halbes Jahr unterbrochen, da die Liegenschaft vorübergehend als Flüchtlingsunterkunft genutzt worden war. Die Wiedereröffnung des Hotels ist für Ende 2023 geplant. Das luxuriöse Boutique-Hotel umfasst dann 53 elegant eingerichtete Zimmer und Suiten, drei Restaurants und 13 Veranstaltungsräume für Tagungen, Hochzeiten und Events. 2024 wird das Ensemble durch einen exklusiven Day-Spa komplettiert. Die Sektboutique und -bar des angeschlossenen Sekthauses Sôlter sowie der weitläufige Schlossgarten sind bereits seit Mai ds.Js. geöffnet. General Manager ist Gisbert Kern, ebenfalls zum Eröffnungsteam gehört Business Development Manager Matthias Tepel.




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