Merger Choice & Wyndham vom Tisch

Choice Hotels International haben die Übernahme von Wyndham Hotels & Resorts aufgegeben. Grund dafür ist wohl, dass ein Großaktionär einen Merger nicht für sinnvoll hielt. Das Kapital, das für eine Fusion zur Verfügung stand, kommt nun einem Aktienrückkaufprogramm zugute. Diese Kurspflege wird von 1,8 Mio. Aktien auf 6,8 Mio. erhöht.

Während des Prozesses, der nun schon einige Monate läuft, zeigte sich Patrick Pacious, Präsident und CEO von Choice Hotels, zuversichtlich, dass ein Deal zustande kommen würde. Während der jüngsten Gewinnmitteilung von Choice sagte Pacious, dass ein möglicher Deal „weiterhin Unterstützung von unseren Franchisenehmern erfährt“.

Diese Aussage stand im Widerspruch zum öffentlichen Widerstand gegen einen Deal der Asian American Hotel Owners Association (AAHOA), die eine beträchtliche Anzahl von Franchisenehmern vertritt, die bei Choice und auch bei für Wyndham engagiert sind.

Laura Lee Blake, Präsidentin und CEO der AAHOA, sagte, dass die Mitglieder dieser Organisation besorgt seien über die beherrschende Stellung, die ein kombinierter Choice-Wyndham-Konzern im Economy- und Midscale-Segment einnehmen würde.

„Der Gedanke, dass ein Franchisegeber in diesen Segmenten eine so dominante Rolle spielen könnte, löst bei den Mitgliedern große Bedenken aus“, sagte sie in einem Podcast, den „Hotel News Now verbreitete.

Aktuell meldete Choice ein Portefeuille von 7.500 Hotels mit rund 630.000 Zimmern, während Wyndham 9.200 Hotels mit 872.000 Zimmern bedient. Ein Zusammenschluss hätte einen dominanten Akteur im Economy- und Mittelklassesegment in den USA hervorgebracht, was auch den Vorstand von Wyndham zu Bedenken veranlasste, ob eine kartellrechtlichen Prüfung eines möglichen Deals diesen unbeschadet überstehen lassen würde.

Wyndham hat öffentlich Pläne für ein organischeres Wachstum angekündigt, zuletzt mit dem Start einer strategischen Allianz mit SBE und der Marc Anthonys Investmentgruppe Magnus, um eine neue Lifestyle-Marke zu kreieren. SBE hat bekanntlich seine Hotelmarken im Jahr 2020 bei Accor eingebracht.
Quelle: HNN




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