Veltins sieht Biermixgetränke als etabliert

Eine Lanze für Biermixgetränke bricht die Braurei Veltins, obwohl der Absatz des Biermix in 2009 in Deutschland um 3,1% zurückging. Der Anteil im Handel lag 2009 nahezu unverändert bei 6,5% (+0,1%), womit sich die Spezialität nach Pils, Export und Weizenbiere eingeordnet hat.
Da Biermix überwiegend ein Markenthema ist, spielen Discounter beim Abverkauf eine kleinere Rolle. Rund 68% aller Biermischgetränke werden im klassischen Lebensmitteleinzelhandel und in Getränkeabholmärkten verkauft, nur 32% via Discounter. In Pet und Dose wird nur wenig abgefüllt, Mehrwegflaschen sind die Favoriten der Verbraucher.
Der Verpackungsfavorit ist das Kleingebinde. Bei Veltins werden mehr als 80% so distribuiert. „Mit dem Fokus auf dem Six-Pack als reguläres Kleingebinde gewinnen Convenience-Stores und Tankstellen an Bedeutung“, so Dr. Volker Kuhl, Geschäftsführer der Brauerei.
Das zurückliegende Jahrzehnt steht seiner Meinung nach unumstößlich für den dynamischen Aufstieg der Biermischgetränke: Während zu Beginn der 90er Jahre Bier & Lemon sowie Bier & Cola im Fokus standen, sind das klassische Radler sowie die innovativen Geschmacksrichtungen jetzt auch en vogue. Laut GfK-Konsumforschung lag 2009 der Sortenanteil von Radler bei 43%, die Lemon- und Cola-Mix erzielten zusammen 27%. Der Anteil von innovativen Biermischungen mit Flavour liegt damit bei nahezu 30%.
Kuhl verschweigt allerdings nicht, daß schon einige Biermixmarken von den Brauereien aufgegeben wurden. Das ist nicht weiter verwunderlich, nicht jede Neuentwicklung ist ein Volltreffer, und man kann natürlich auch Geld verlieren, wenn man zu lange an einer schwachen Marke festhält.
Für das erste Halbjahr 2010 meldet die Brauerei einen Ausstoßzuwachs um 6,3%. Während die Marke Veltins um 6,1% zulegte, konnte die Biermixmarke „V+“ ihren Marktführerstatus im innovativen Sortensegment mit einem Wachstum von 7,2% zementieren.




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