Was Accor tut

In einer als „Handels-Update: Reaktion auf Covid-19“ betitelten Aussendung äußert sich Accor zu der aktuellen Situation.

Gesagt wird, dank seiner kürzlichen Asset-Light-Transformation und seiner Liquiditätssicherungsstrategie kann Accor sich heute auf € 2,5 Mrd. Barbestand und einer nicht in Anspruch genommenen revolvierenden Kreditlinie in Höhe von € 1,2 Mrd. stützen. Trotz der großen Unsicherheit bezüglich der Dauer der Krise, erwartet das Unternehmen zwar enorme Auswirkungen auf die Ergebnisse für das Jahr 2020, bleibt aber langfristig gesehen optimistisch für die Zukunft der Hotelbranche, für Accor, seine Mitarbeiter, seine Eigentümer und Aktionäre.

Der Vorstand hat gestern (02.04.20) entschieden, die vorgesehene Dividendenauszahlung für das Jahr 2019 in Höhe von etwa € 280 Mio. zurückzuziehen.

Nach Beratung mit den Hauptaktionären von Accor, das sind JinJiang International, Qatar Investment Authority, Kingdom Holding Company und Harris Associates, hat das Unternehmen beschlossen 25 % der geplanten Dividenden (€ 70 Mio.) für die Einrichtung eines „ALL Heartist Fund“, einer Zweckgesellschaft für Covid 19, zu nutzen. Dieser Fonds soll:

!. den ca. 300.000 Mitarbeiter des Unternehmens ihre Krankenhauskosten zu zahlen, wenn sie wegen der Lungenkrankheit ins Spital müssen und dafür keine Versicherung vorliegt.

2. Mitarbeiter in Kurzarbeit unterstützen, die sich wegen der Einbußen in großer finanzieller Not befinden,

3. je nach Einzelfall einzelne Partner, die sich in großer finanzieller Not befinden, Geld zukommen lassen,

4. Solidaritätsinitiativen werden ausgeweitet, um Fachkräfte in Pflege- oder Gesundheitsberufen und gemeinnützige Organisationen zu unterstützen.

Die Vorstandsmitgliedern erklärten sich bereit, ihre Sitzungsgelder zugunsten des „ALL Heartist Fund“ um 20 % zu reduzieren. Zudem wird Sébastien Bazin, Chairman und CEO von Accor, während der Krise auf 25 % seines Gehaltes verzichten. Der Barwert wird ebenfalls dem Fonds zugutekommen.

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