Was Hotels wert sind

Hotels sind zur Zeit weniger wert. Wie viel ist natürlich von Fall zu Fall verschieden. Das Maktvolumen insgesamt belief sich 2020 auf € 54,3 Mrd. Das sagen Union Investment und bulwiengesa, die sich um den Bestandswert aller investmentrelevanten Hotels in Deutschland kümmern. In 2020 waren sie im Schnitt 10% weniger wert als 2019 als noch ein Wachstum von 6,3 % festgestellt wurde.

Das Marktvolumen errechnet sich aus der Anzahl der Hotelzimmer in Deutschland, die in das Suchprofil professioneller Investoren fallen sowie dem Gewinn, den sie aus normaler Geschäftstätigkeit erwirtschaften.

Die Anzahl investmentrelevanter Hotelzimmer nimmt seit Jahren deutlich zu, so auch 2020. Die Performance ging hingegen wegen der Restriktionen 2020 deutlich zurück

Unter Berücksichtigung der 2020er Mengen- und Performance-Effekte betrug der Wert eines Hotelzimmers in Deutschland durchschnittlich rd. € 131.500. Das sind rd. € 17.400 weniger als 2019. Während der Wert in der Luxushotellerie um rd. 14% auf durchschnittlich rd. € 226.000 pro Zimmer sank, blieb der Wert in der Budget/Economy-Hotellerie mit durchschnittlich rd. # 107.300 pro Zimmer nahezu konstant.

Betreiber wie B&B oder Whitbread lassen sich von den Beschränkungen nicht irritieren, die cornabeding auferlegt sind und expandieren weiter Auch andere Betreiber wie Hilton oder die Deutsche Hospitality, beide u.a. bekannt für Upscale- und Luxushotels, fokussieren sich ebenfalls in Deutschland auf die Expansion im Ein- bis Drei-Sterne-Segment mit Marken wie Zleep oder Motto by Hilton.

Bisher entfallen mehr als drei Viertel des gesamten investmentrelevanten Marktvolumens auf die elf deutschen Städte mit mehr als 500.000 Einwohnern, während der Anteil in Städten mit unter 100.000 Einwohnern bei nur rd. 15% liegt.

Aufgrund der hervorragenden touristischen Infrastruktur und des hohen Nachfragewachstum in vielen Städten liegt der rechnerische Durchschnittswert eines Hotelzimmers in deutschen Großstädten noch immer rd. 43% höher als in kleineren deutschen Städten. Das ist allerdings Schnee von gestern, wenn die Restriktionen nicht bald beendet werden.

Dem Volumenwachstum des institutionellen Hotelmarktes steht im Jahr 2020 ein deutlich verringertes Transaktionsvolumen gegenüber. Wurden in 2019 fast 9% des berechneten Marktvolumens gehandelt, beläuft sich das Transaktionsvolumen 2020 auf rund 4%. Das Marktwertmodell von Union Investment und bulwiengesa basiert auf Daten von Unternehmen, der öffentlichen Statistik sowie Angaben von Hotelverbänden. Das ermöglicht eine vergleichende Analyse des institutionellen Hotelmarktes der Jahre 2007 bis 2020.




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