Die Accor S.A. verkauft wichtige Vermögensteile

Der französische Hotelkonzern hat im ersten Halbjahr € 2,973 Mrd. umgesetzt, wie bereits am 20.07.11 berichtet. Das sind 4,4% mehr als im Vorjahreszeitraum. Um Änderungen im Portefeuille und Wechselkurseffekte bereinigt sind es 5,8%.

In den Hotels der mittleren und luxuriösen und der Economy-Klasse außerhalb der USA legte der Umsatz auf vergleichbarer Basis um je 6% und 6,4% zu. Das Ergebnis vor Steuern und einmaligen Sonderposten erhöhte sich im 1. Halbjahr auf € 114 Mill. gegenüber € 93 Mill. im Vorjahreszeitraum.

Das Nettoergebnis wurde zum Ende des 1. Halbjahres mit € 41 Mill. errechnet. im Vergleich zu einem Verlust von € 15 Mill. am 30.06.10. Das Ergebnis wurde von Wertberichtigungen der Vermögenswerte in Höhe von minus € 19 Mill. beeinflußt, diese betreffen vor allem Sachanlagen in Europa. Außerdem beinhaltet das Nettoergebnis einen Erlös in Höhe von € 37 Mill. aus der Veräußerung von Immobilien, hauptsächlich im Rahmen von Sale & Management back-und Sale & Franchise back-Transaktionen.

Der Cashflow belief sich auf € 324 Mill. gegenüber € 287 Mill. im Vorjahreszeitraum. Die Investitionen in den bestehenden Hotels werden mit € 94 Mill. angegeben, d.h. 3,2% des Umsatzes wurden im 1. Halbjahr 2011 investiert. Durch die Veräußerung von Vermögenswerten konnten die Schulden des Konzerns um € 149 Mill. reduziert werden. Am 30.06.11 belief sich die Nettoverschuldung auf € 559 Mill.

Am 30. 06.11 verfügte die Accor S.A. über bestätigte, nicht in Anspruch genommene Kreditlinien in Höhe von € 1,8 Mrd. Vor 2013 ist keine bedeutende Refinanzierung geplant.

In der Berichtsperiode wurde der Betreibermodus von 50 Hotels mit insgesamt 5 400 Zimmern geändert. Sie werden nun im Rahmen von variablen Pacht-, Management-oder Franchise-Verträgen betrieben. Ferner veräußerte der Konzern 15 Hotels mit insgesamt 2 000 Zimmern
Nach den Ankündigungen von Veräußerungen der Immobilien des Pullman Bercy in Paris und des Sofitel Arc de Triomphe im Juli 2011 beläuft sich der Einfluß auf die bereinigten Nettoschulden auf € 306 Mill.
Ferner ist es gelungen, die Beteiligung in Höhe von 49% am Kapital des Konzerns Lucien Barrière an Fimalac und den Konzern Lucien Barrière selbst für € 268 Mill. zu verkaufen. Die Transaktion wurde im März 2011 abgeschlossen.

Im August 2011 wurde die Unterzeichnung eines Vertrags mit Sodexo über den Verkauf von Lenôtre für einen Betrag in Höhe von € 75 Mill. bekannt. Die Transaktion dürfte Ende September unter Vorbehalt der Genehmigung durch die Kartellbehörde durchgeführt werden.
Mit diesen Transaktionen bestätigt Der Hotelkonzern seine Fähigkeit, seine Vermögenswerte aktiv zu verwandeln, heißt es in einer Mitteilung zu dem Vorgang. Damit wird die Fokussierung auf das Kerngeschäft abgeschlossen.




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