Unspektakuläres Geschäftsjahr für die TUI

Der TUI Konzern geht gestärkt aus dem am 31.10.11 zuende gehenden Geschäftsjahr hervor. Umsatz und Ergebnis konnten gesteigert, die Nettoverschuldung gesenkt werden. Aber es gibt natürlich Unwägbarkeiten, auch verursacht durch die Tatsache, daß die Containerschiffahrt nicht abgestoßen werden konnte und der Markt hierfür schwach ist.

Der Umsatz wuchs um 7% auf rund €17,5 Mrd. (Vorjahr €16,4 Mrd.). Das operative Ergebnis (bereinigt) liegt mit € 600 Mill. um 2% über dem Vergleichswert (Vorjahr €589 Mill. ), trotz Belastungen in Höhe von € 83 Mill. durch die Unruhen in Nordafrika. Das Konzernergebnis konnte um 4% auf € 118 Mill. gesteigert werden (Vorjahr € 114 Mill.). Der im Konzernergebnis enthaltene Ergebnisanteil der Containerschifffahrt liegt bei roten € 2 Mill. , was verkraftbar erscheint, konnte man doch im Vorjahr € 150 Mill. Gewinn verbuchen. Aber es lastet, die Ungewißheit, was mit den im Portefeuille befindlichen Anteilen geschehen soll. Es findet sich partout kein Käufer.

Für das nun begonnen Geschäftsjahr 2011/12 ist die TUI vorsichtig optimistisch und rechnet mit einem moderaten Zuwachs bei Umsatz, operativen und netto Ergebnis, wie Vorstandschef Michael Frenzel bei der Vorlage der Gewinn- und Verlustrechnung für das abgelaufenen Geschäftsjahrs in Hannover sagte.

TUI Travel hat sich im Berichtsjahr insgesamt positiv entwickelt. Die Auswirkungen der Unruhen in Nordafrika konnten mit Ausnahme Frankreichs in allen übrigen Quellmärkten durch flexibles Kapazitätsmanagement begrenzt werden. Vor allem in Großbritannien haben sich die Veranstalter besser als der Wettbewerb entwickelt.

Der Gesamtumsatz der Hotelsparte stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf rund € 781 Mil. (Vorjahr € 772 Mill.). Gründe hierfür waren eine verbesserte Auslastung und höheren durchschnittlichen Erlöse pro Bett. Die Kapazität wurde im Berichtsjahr um 1,1%ausgebaut). Geringere Auslastungen und Raten der TUI Hotels in Ägypten konnten durch Zuwächse in Spanien und der Karibik nicht völlig kompensiert werden. Der Nordafrikaeffekt wird mit 9 Mill. (netto) angegeben. Das operative Ergebnis dieses Bereichs lag mit € 145 Mill. annähernd auf dem Vorjahresniveau als man € 148 Mill. errechnete.

Eine Dividendenzahlung ist für das abgelaufene Geschäftsjahr nicht vorgesehen, trotzdem verkehrte die Aktie am Berichtstag (14.12.11) fest.




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