GEMA will einen kräftigen Schluck aus der Pulle
Das Unternehmen, daß in Deutschland die Urheberrechte von mehr als 64 000 Mitgliedern (Komponisten, Textautoren und Musikverleger) sowie von über zwei Millionen Rechteinhabern aus aller Welt verwaltet, will ab 01.01.13 eine vollkommen neue Tarifstruktur im Veranstaltungsbereich zur Anwendung bringen, die zu „existenzbedrohenden Erhöhungen der Gebühren für Livemusik- und Tonträgerveranstaltungen führt“, sagt Ernst Fischer, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes der gleichzeitig auch Vorsitzender der Bundesvereinigung der Musikveranstalter e.V. ist.
Die GEMA verkauft ihre neue Tarifstruktur damit, daß sie einfacher und ausgewogener sei und zu deutlichen Vergünstigungen führe. Sie verschweigt aber, daß Vergünstigungen nur verhältnismäßig wenige Veranstaltungen erreichen. Für viele Musiknutzer bringt die Tarifstruktur dramatische Erhöhungen
Im Hinblick auf die neue Tarifstruktur bleibt offensichtlich nur der Weg vor Gericht, sagt der Dehoga Für eine Tarifstrukturänderung bestehe keine Veranlassung, die Tarife haben sich seit über 50 Jahren im Markt bewährt. „Es wird höchste Zeit, daß den ausufernden Forderungen der Verwertungsgesellschaften ein Riegel vorgeschoben wird.“
Die neuen Tarife sind auf www.gema.de/veranstaltungstarife einsehbar und werden in den kommenden Tagen im Bundesanzeiger veröffentlicht.
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