Mit Red Bull wird gut verdient
Wie aus der jetzt für 2011 vorliegenden Gewinn- und Verlustrechnung zu entnehmen ist, hat die Red Bull GmbH € 311,2 Mill. verdient, Das ist ein Plus von fast 40% gegenüber Vorjahr und nicht allein aus der Umsatzsteigerung von 12% auf € 2,3 Mrd. zu erklären. Das in Fuschl am See (Salzburg) domilizierte Unternehmen gehört bekanntlich zu 49% dem österreichischen Unternehmer Dieter Mateschitz, 51% befinden sich in thailändischen Besitz. Die Anteilseigner haben sich lt. vorliegendem Bericht € 151,6 Mill. ausschütten lassen.
Der Gewinn der GmbH würde weitaus größer ausfallen, wenn das Unternehmen nicht erhebliche Mittel in Marketing investieren würde. Dabei werden regionale Events wie Flugtage und überregionale und internationale Extremsportevents wie der Dolomitenmann, Vertigo oder die Red Bull X-Alps veranstaltet.
Red Bull ist als Sponsor im Motorsport stark. 2011 wurde erstmals der Konstrukteurs- und mit Sebastian Vettel der Fahrer-WM-Titel errungen. 2012 liegt man nach dem Sieg von Vettel in Suzuka erneut gut im Rennen.
Die Aufzählung der werblichen Aktivitäten ist bei weitem nicht vollständig. Erwähnt werden soll noch das Sponsoring von einzelnen Extremsportlern in Disziplinen wie Base-Jumping, Gleitschirm-Akro, Kitesurfen, Wellenreiten, Snowboarden, Skateboarden, Wildwasserkajak, Mountainbiking, alpiner Skilauf usw. Derzeit stehen etwa 600 Athleten weltweit unter Vertrag, wie die FAZ seinerzeit berichtete.
Seit dem 2005 ist der Fußballverein FC Red Bull Salzburg im Besitz des Getränkeherstellers. Weiterhin ist er Eigentümer des US-amerikanischen Fußballclubs New York Red Bulls. Außerdem besitzt der Konzern den ghanaischen Fußballclub Red Bull Ghana sowie die dort ansässige Fußballschule Red Bull Soccer Academy West Africa. Seit 2007 führt man auch einen Verein in Brasilien namens Red Bull Brasil. Seit Juni 2009 unterhält die Firma ein Engagement bei dem dafür rechtlich umgebauten Fußballverein RB Leipzig, der aufgrund der DFB-Statuten den Namen des Sponsors nicht im Vereinsnamen tragen darf.
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