Accor S.A. trennt sich vom Vorstandsvorsitzenden

Denis Hennequin ist überraschend als Vorstandsvorsitzender und Chef des AR bei der Accor S.A. ausgeschieden und das mit sofortiger Wirkung (23.04.13) wie das Unternehmen mitteilt. Seine Demission erklärte er während einer Zusammenkunft des Vorstands, wobei keine Gründe genannt werden. In der in englischer und französischer Sprache verbreiteten Mitteilung ist die Rede von der unumkehrbaren Neuausrichtung des Geschäftsmodells an welcher festgehalten werde.

Bekanntlich trennt sich die Hotelgesellschaft von ihrem Immobilienbesitz, löst Pachtverträge zugunsten von Management und Franchise auf und hat das Markenbild modernisiert.

Abrupte Demissionen haben bei Accor schon Tradition. Henneqin trat seinen Job am 01.12.10 an, nachdem es auf einer Vorstandssitzung Anfang November zu einem Zerwürfnis über den künftigen Kurs des Unternehmens kam und Gilles Pélisson hinwarf. In seine Zeit fiel die Aufspaltung der Accor S.A. in eine Hotelgesellschaft und Gesellschaften mit anderen Geschäftszweigen. Aber auch der Eintritt zweier Großaktionäre, Eurazeo und Colony Capital, Firmen für die in Deutschland einmal der Begriff „Heuschrecken“ gefunden wurde. Sie kauften 2008 17,52 % des Aktienkapitals an der Börse. Und stockten ihn auf 30 % auf. Sie gelten als Initiatoren der Aufspaltung des in vielen Bereichen erfolgreichen Unternehmens. Damals begannen die überproportionalen Ausschüttungen.

Daß abrupte Vorstandswechsel Tradition haben sieht man an der Installation von Pélisson. Er kam 2005 an den Schlag, als er Jean-Marc Espalioux Knall auf Fall ablöste. Damals hieß es, die Firmengründer Paul Dubrule und Gérard Pélisson hätten seine Ablösung betrieben.

Jetzt wird die Firma interimistisch geführt von Philippe Citerne, Sébastien Bazin und Yann Caillère, der den Titel Chief Executive Officer trägt.




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