Rundumschlag gegen die Argrarwirtschaft

Die Vorschläge von EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos vom heutigen Tage, wie Bioprodukte vertrauenswürdiger werden könnten, nimmt „foodwatch“ zum Anlaß zu einem Rundumschlag gegen die Argarwirtschaft in Europa. Die Europäische Kommission will die Auflagen in der Bio-Wirtschaft verschärfen und Ökoprodukte strenger kontrollieren.

„foodwatch“ sagt, die Vorschläge seien vor allem ein Manöver zur Ablenkung vom Versagen der EU-Agrarpolitik insgesamt: „Statt Betrug, Verbrauchertäuschung und umweltzerstörende Wirkungen der gesamten europäischen Ernährungswirtschaft zu bekämpfen, stürzt sich Kommissar Ciolos auf die gerade einmal zwei Prozent Bio-Nische.“

Aus Sicht von „foodwatch“ ist entscheidend, daß endlich das Verursacherprinzip konsequent angewendet wird. Die Organisation fordert: Wer Umweltschäden, etwa durch den Einsatz von Pestiziden und Mineraldüngern, verursacht, muß für ihre Beseitigung aufkommen. Die Argarpolitik interessiere sich aber überhaupt nicht dafür, was auf den konventionell bewirtschafteten Wiesen, Feldern und in den Wäldern geschehe. Wenn die Umweltkosten nicht von denen bezahlt werden, die sie entstehen lassen, werde die teurere, weil ökologischer arbeitende Bio-Landwirtschaft immer schlechtere Marktchancen haben als die konventionelle.




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