Die Schwierigkeiten

von Arcandor ziehen Aktienkurse in den Keller. Der Handelskonzern verliert bis Donnerstagabend an der Frankfurter Börse 29,13% an Wert auf € 2,58 je Stück, Thomas Cook plc in London bis zum Abend 9%. Wie es in einer ad-hoc-Mitteilung der Arcandor AG heißt, wird im Zusammenhang mit der erzielten Verständigung über ein Refinanzierungskonzept die Struktur der Holding überprüft. Dies kann auch die Reduzierung der Beteiligungen an der Karstadt Warenhaus GmbH und der Thomas Cook Group plc beinhalten.
Bis zu Wochenbeginn wurden Spekulationen über einen Verkauf oder Anteilsverkauf von Thomas Cook als solche bezeichnet.
Arcandor, der frühere KarstadtQuelle-Konzern, hatte sich in dieser Woche nach langwierigen Verhandlungen mit einem Bankenkonsortium bestehend aus BayernLB, Dresdner Bank und der Royal Bank of Scotland auf ein Refinanzierungskonzept für das Unternehmen verständigt. Auch die Kreditversicherer Euler Hermes, Atradius, Coface und Zurich hatten sich bereiterklärt, die für das Arcandor-Geschäft notwendigen Kreditlinien zur Verfügung zu stellen.
Gerüchte über eine womöglich drohende Insolvenz des Konzerns hatten den Aktienkurs an der Börse in Frankfurt am Main in den vergangene Wochen einbrechen lassen. Nach Bekanntwerden des Refinanzierungsplans gewannen die Arcandor-Papiere am Mittwoch zunächst wieder an Wert, brachen am Donnerstag jedoch stark ein. Am Freitag setzte sich die Talfahrt fort. Die Aktie verlor 24,4% und notierte um 16 Uhr bei €1,89.




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