Steuereinnahmen sprudeln wie nie zuvor

Die öffentlichen Haushalte von Bund, Ländern und Gemeinden können auch in den nächsten Jahren mit einer soliden Einnahmebasis rechnen. Die Ergebnisse der jüngstenSteuerschätzung stützen die Erwartungen der Bundesregierung, die dem Regierungsentwurf zum Nachtragshaushalt 2015 und dem Eckwertebeschluß für den Finanzplan bis 2019 zugrunde liegen. In der Steuerschätzung spiegelt sich die erfreuliche wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland wider, die sich in weiter steigender Beschäftigung, wachsenden Einkommen der privaten Haushalte und stabilen Gewinnen der Unternehmen äußert.

Im laufenden Jahr 2015 können Bund, Länder und Gemeinden gegenüber der letzten Steuerschätzung vom November 2014 insgesamt um € 6,3 Mrd. höhere Steuereinnahmen erwarten. Für den Bund ergeben sich dabei Mehreinnahmen von € 2,2 Mrd., die im Regierungsentwurf des Nachtragshaushalts 2015 bereits eingeplant sind. Für die Länder werden für 2015 Mehreinnahmen von € 2,9 Mrd. gegenüber der Steuerschätzung vom November 2014 prognostiziert. Die Einnahmeerwartungen für die Gemeinden liegen um € 1,1 Mrd. Euro über der Schätzung vom November 2014.

Auch in den Jahren 2016 bis 2019 wird das Steueraufkommen über dem Schätzergebnis vom November 2014 liegen. Für 2016 hat der Arbeitskreis „Steuerschätzungen“ seine Prognose um € 7,8 Mrd erhöht (davon Bund: € 3 Mrd., Länder: € 3,5 Mrd, Gemeinden: € 1,2 Mrd.). Für das Jahr 2017 werden Steuermehreinnahmen von € 7,7 Mrd erwartet (davon Bund € 3,1 Mrd., Länder € 3,3 Mrd., Gemeinden: € 1,1 Mrd.). Im Jahr 2018 können die öffentlichen Haushalte mit höheren Steuermehreinnahmen im Umfang von € 8,1 Mrd. rechnen Die Steuermehreinnahmen für 2019 werden bei € 8,4 Mrd. liegen.
Quelle: NFh Nr.07/15




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