Ernährungsindustrie schwächelt

Die Ernährungsindustrie erwirtschaftete im Oktober 2015 einen Umsatz von € 14,6 Mrd., 2,5% weniger als im Vorjahreszeitraum. Als Ursache hierfür werden sinkende Verkaufspreise im In-und Ausland ermittelt, wodurch der Absatz um 1,4% zurückging. Die Lebensmittelproduktion lag im Oktober unter Vorjahresniveau, der Produktionsindex sank abzüglich von Kalender- und Saisoneffekten um 2,5%. Während im Inland Stagnation herrscht, gingen die Lebensmittelausfuhren gegenüber dem Vorjahr um 5% auf € 4,7 Mrd. zurück.

Das schwache Exportgeschäft, hohe Produktionskosten und mehr internationaler Wettbewerb setzen Erträge und Arbeitsplätze in der Ernährungsindustrie erheblich unter Druck und begründen weitere Konzentrationsstendenzen.

Trotzdem gelingt es dem Handel, die Lebensmittelpreise oben zu halten, nicht zuletzt, weil das Konsumklima in Deutschland nicht schlecht ist. Schaut man sich die Ursachen an, liegt das an der guten Einkommenssitiation. Die GfK prognostiziert den deutschen Verbrauchern für 2016 durchschnittlich € 430,- (2%) mehr Geld für Konsum und Lebenshaltung. Bei schwachem Preisauftrieb folgt daraus ein realer Kaufkraftzuwachs von etwa 1%.

Die Lebensmittelpreise im LEH erhöhten sich im November 2015 gegenüber Vormonat um 0,2% und im Vorjahresvergleich um 1,8%, hat die Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie ermittelt.




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