Krombacher legt bei Ausstoß und Umsatz zu

Die Krombacher Brauerei hat 2015 bei Ausstoß und Umsatz zugelegt. Über alle Produktgruppen hinweg verließen hl 6,707 Mill. (hl 130 000 mehr als im Vorjahr) den Brauereihof, 2% mehr. Im gleichen Umfang nahmen die Erlöse zu, die € 717 Mill. erreichten.

Der Ausstoß von Bier insgesamt legte um hl 55 000 auf hl 5,756 Mill. zu, der der alkoholfreien Getränke Sparte um 8,6% auf ein neue Rekordmarke von hl 951 000 hl.

Das Gastronomie-Geschäft ist ein schwieriger Markt. Der demographische Wandel führt zu Objektschließungen im ländlichen Raum, und der Wettbewerb in urbanen Gebieten verschärft sich weiter. Das Gastronomie-Geschäft der Krombacher Brauerei verliert knapp 2% und geht um hl 14 000 hl auf hl 691 000 zurück. Nicht berücksichtigt in diesen Zahlen ist der Absatz in Krombacher Flaschen, wo die Relief-Flasche, in welcher Krombacher Pils abgefüllt wird und die in der Gastronomie zulegt, weshalb das Ergebnis annähernd ausgeglichen gestaltet werden konnte, heißt es in einer Aussendung.

Das Wachstum im internationalen Geschäft hält weiter an. Krombacher wird in mehr als 60 Ländern getrunken, von denen Italien, Spanien, Großbritannien, Russland, USA, Südkorea und China genannt werden. In den Export gingen im abgelaufenen Jahr hl 205 000 hl, 4 000 mehr als im Vorjahr. Das Flaggschiff der Brauerei hat im vergangenen Jahr die Position als meistgekaufte Pilsmarke in Deutschland bestätigt. Krombacher Pils erreicht einen Ausstoß von 4,260 Mio. hl (Vorjahr: 4,250 Mio. hl) und weist damit ein Plus von +0,2% entgegen dem rückläufigen Trend im Markt auf. Mit rund 10% Marktanteil (Quelle: Nielsen) in 2015 kann sich Krombacher Pils als Marktführer im wettbewerbsintensiven Pils-Markt behaupten.

Der Trend zu alkoholfreien Bieren als alternative Erfrischung hält an. Jedes 20. Bier, das getrunken wird, ist alkoholfrei. Auch hier ist die Brauerei mit knapp 19% Marktanteil klarer Marktführer. Für Krombacher Alkoholfrei kann im Jahr 2015 Gesamtausstoß von hl 352 000 hl konstatiert werden. Ein Plus von hl 4 000 bedeutet Wachstum von 1,1%.

Weitere Erfolge sind für Krombacher Radler und Weizen zu melden, wenn auch bei Weizen etwas weniger ausgestoßen wurde, nämlich hl 223 000, 2,2% weniger als 2014. Insgesamt ist Weizen Bier ein wenig aus der Mode.

Im Biermarkt sind Dunkel- und Schwarzbiere eine kleine, aber feine Premium-Nische, welche die Brauerei auch besetzte. In 2015 geht alerdings der Ausstoß um 6 000 hl auf nunmehr 34 000 hl (Vorjahr: 40.000 hl) zurück. Nichtsdestotrotz ist man in Krombach der festen Überzeugung, dass die Marke Potenzial hat, sich langfristig als Spezialität zu etablieren.

Krombacher Hell, findet auch in 2015 Publikum. Nachdem 2015 hl 64 000 abgesetzt wurden und die Marktführerschaft im Segment im Stammgebiet NRW erreicht wurde, legte die Marke 2015 aktuell um hl 2 000 hl zu und steht nun mit hl 66 000 zu Buche.

„Krombacher’s Fassbrause“ schließt 2015 mit einem neuen Höchstwert ab: Es wurden hl 91 000 abgesetzt, 2000 mehr als 2014. Man kommt jetzt auf einen Marktanteil von 26,3%.

Die Brauerei sagt: „Der Weg in einem rückläufigen Biermarkt ist steinig. Viele Maßnahmen wurden daher entwickelt, die im kommenden Jahr in die Tat umgesetzt werden und den Abverkauf ankurbeln sollen.“ Für 2016 werden angekündigt: die Sorte Kellerbier, die in den Stammgebieten eingeführt wird, ein Krombacher Radler naturtrüb, das sich durch einen kräftigen Radler-Genuß der anderen Art auszeichnet und bei Faßbrause wird mit „Schwarze Johannisbeere“ eine weitere Sorte hinzuaddiert.

Neue Gebinde und eine attraktive nationale Verbraucher-Promotion sollen im Fußball-EM- und Olympia-Jahr 2016 für Interesse und Aufmerksamkeit sorgen.




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