Reiselust beeinträchtigt

Terror verdirbt die Reiselust. Und genau diese Zurückhaltung bekommen die Reiseveranstalter zu spüren. Thomas Cook plc gab jüngst bekannt, daß die Buchungen für die Sommersaison 5% niedriger seien, als noch vor einem Jahr. Und bei den anderen großen, wie TUI und DER Touristik dürfte das nicht anders sein, auch wenn sie sich dazu nicht äußern.

Gleichzeitig andern sich die Reiseströme. Beim Reiseveranstalter alltours boomen die Urlaubsreisen ans Schwarze Meer. Das Buchungsplus liegt z.Zt. zweistellig über dem des Vorjahressommers. Dafür sorgen vor allem Familien und junge Urlauber. Der Veranstalter hat das Hotelprogramm und das Flugangebot deutlich ausgebaut. Es bietet Bulgarienurlaube in fünf Ferienregionen entlang dem Schwarzen Meer an. Außerdem kann das Reiseziel auch individuell angesteuert werden mit Auto, Bahn oder selbstgebuchtem Flug.

Das Unternehmen bietet am Gold- und Sonnenstrand sowie in Albena, Obzor und Sozopol/Duni mehr als 120 Hotels an und damit rund 60% mehr als im Vorjahressommer.

Aber auch andere Destinationen profitieren von der Angst vor Terror. Im volumenstärksten Ziel Spanien wächst alltours zweistellig und erreicht auf den Kanarischen Inseln mit 25% das größte Plus. Auf Mallorca entwickelt sich der Veranstalter nach eigenen Angaben zum Marktführer. Dort soll allerdings wegen Überfüllung geschlossen werden. Es gibt Proteste der Einheimischen, die auf die Wände schreiben, sie wollten lieber Flüchtlinge als Touristen.




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