airberlin bleibt tiefrot

Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft sieht sich auf dem richtigen Weg, der aber ist steinig und hart. Das Finanzergebnis für 2015 ist tiefrot, aber es gibt positive Entwicklungen. Der Gesamtumsatz pro verfügbarem Sitzplatzkilometer (RASK) erhöhte sich entgegen dem allgemeinen Markttrend deutlich um 3,7 Prozent auf € 0,0731 (2014:€ 0,0705). Der Umsatz pro Fluggast konnte im Berichtsjahr um 2 Prozent auf € 120,31 (2014: € 117,90) gesteigert werden. Insgesamt stiegen die Ancillary-Erträge um 4,2 Prozent auf € 191 Mill. (2014: € 183 Mill.), dies entspricht einem Anstieg um 9,2 Prozent pro Passagier.

Im Zuge der Netzwerkoptimierung wurde die Kapazität in 2015 um 6,8 Prozent reduziert. Die angebotenen Sitzplatzkilometer (ASK) verringerten sich dabei um 5,4 Prozent auf 56 Milliarden (2014: 59 Mrd.). Die verkauften Sitzplatzkilometer (RPK) gingen um 4,6 Prozent auf 47 Mrd. zurück (2014: 49,3 Mrd.). Dadurch stieg die Auslastung gemessen am Sitzladefaktor (RPK/ASK) um 0,7% auf 84,2 Prozent (2014: 83,5 Prozent).

Der Konzernumsatz verringerte sich im Geschäftsjahr 2015 trotz der Kapazitätsreduzierung von 6,8 Prozent sowie der – vor allem im vierten Quartal – instabilen Lage des globalen Reisemarkts um 2 Prozent auf € 4 082 Mill. (2014: € 4.160 Mill.). Die Passagiereinnahmen gingen um 2,7 Prozent auf € 3.639 Mill. (2014: € 3.739 Mill.) zurück.

Das Konzernergebnis stellte sich auf rote € 447 Mill. (2014: rote € 377 Mill.); dieser Wert sei durch nichtliquiditätswirksame Aufwendungen für latente Steuern und die Bewertung langfristiger Verbindlichkeiten und Derivate negativ beeinflußt.

Die volumenbereinigten Treibstoffkosten waren im Jahr 2015 um 4,5 Prozent (€ 43 Mill.) niedriger als im Vorjahr.

Daß das Management sich auf dem richtigen Weg sieht wird durch die Zahlen gestützt, und solange Etihad treu zu airberlin steht, werden Schwarzseher nicht recht behalten.
www.airberlin.com




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