Gastgewerbe brummt
Das Gastgewerbe in Deutschland setzte im April 2016 preisbereinigt (real) 4,9% mehr um als im Vorjahresmonat. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, betrug der Zuwachs nominal 6,8%, also ohne Berücksichtigung von Preisveränderungen.
Besonders gut lief es in Beherbergungsunternehmen. Sie erzielten preisbereinigt 8,8% und nominal 9,9% höhere Umsätze als im April des Vorjahres. Der Umsatz in der Gastronomie stieg im April 2016 preisbereinigt um 2,6% und nominal um 5,0% gegenüber dem April 2015. Innerhalb der Gastronomie lag der Umsatz der Caterer preisbereinigt um 8,6 % und nominal um 10,5 % höher als im Vorjahresmonat.
Von Januar bis April 2016 setzte das deutsche Gastgewerbe preisbereinigt 2,9% und nominal 5,0% mehr um als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Noch besser lief es in NRW, dem größten Bundesland. Hier halfen allerdings zwei Messen in Düsseldorf, die nur alle zwei Jahre stattfinden. Im April 2016 waren die Umsätze im nordrhein-westfälischen Gastgewerbe real – also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung – um 5,6% höher als im entsprechenden Vorjahresmonat. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, stiegen die Umsätze nominal um 7,7%. Für die ersten vier Monate des Jahres 2016 ermittelten die Statistiker für das nordrhein-westfälische Gastgewerbe ein reales Umsatzplus von 1,5% gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum; nominal stiegen die Umsätze um 3,7%.
Besonders erfreulich entwickelten sich die Umsätze in der Beherbergung, die um 13,6% wuchsen und die in Hotels, Pensionen und Gasthöfen gar um 15%.
Aufgrund einer turnusmäßigen Änderung des Berichtskreises haben die statistischen Ämter 17% der berichtspflichtigen Unternehmen (mit einem jährlichen Mindestumsatz von € 150 000) ausgetauscht. Ab April 2016 kann daher die Vergleichbarkeit mit früheren Ergebnissen eingeschränkt sein. Der Berichtskreis ist nun aktueller und repräsentativer als bisher.
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