Die Accor S.A. splittet sich auf

„Nach drei Jahren der Transformation, die zu der Entwicklung von zwei gut funktionierenden, strategisch verbundenen Geschäftsbereichen HotelInvest und HotelServices mit Rekordergebnissen geführt hat ...“, fängt ein zur Veröffentlichung bestimmter Text an, der die Aufspaltung der Aktiengesellschaft einläutet. Es sollen zwei rechtlich selbständige Einheiten geschaffen werden, eine, die Hotels betreibt und die andere, die in Immobilien investiert, in denen Hotels und anderes betrieben werden kann.

Auf der Grundlage eines neuen Organisationsmodells hat die 2013 begonnene Umstrukturierung des HotelInvest-Portefeuilles den Wert und die Profitabilität des Konzernvermögens nachhaltig gesteigert. Zwischen 2013 und 2015 stieg der Bruttovermögenswert von € 5,5 Mrd. auf € 7 Mrd., wird zur Begründung erklärt und weiter: Die Profitabilität ermöglicht eine operativen Gewinnmarge von 7,8 %. Und wenn man den weniger profitablen Hotelbereich abspaltet, wird es noch mehr. Das bleibt allerdings unausgesprochen. Gesagt wird dann allerdings, HotelInvest sei derzeit führender Hotelinvestor Europas. Das Projekt würde es dieser Firma ermöglichen, eine neue Phase des dynamischen Wachstums einzuleiten, indem das bestehende Portefeuille durch Renovierungen, Erweiterungen und Neupositionierung gefestigt wird. Zudem würde das Netzwerk durch Akquisitionen, Hotelbau und die Implementierung einer „durchsetzungsstarken Immobilienumsatzstrategie“ ausgebaut.

Dem dann selbständigen Bereich AccorHotels wird mit auf den Weg gegeben: Zu einer Zeit, in der sich die Hotel- und Reisebranche tiefgreifend verändert, würde dieses Projekt entscheidenden Handlungsspielraum geben und eine größtmögliche finanzielle Flexibilität. Dies würde genutzt, um neue Initiativen umzusetzen, innovative Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und dabei die Wachstumschancen in der Reise- und digitalen Sphäre, die die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig stärken, zu aktivieren.

Zu dem Beitrag erreicht uns folgender Kommentar:

Sehr geehrter Herr Maas,
ich habe soeben Ihren o.a. Beitrag auf nfh-online entdeckt. Ich wollte Ihnen mitteilen, dass die Schlagzeile irreführend ist. Es ist nicht eine Splittung des Konzerns geplant. Es handelt sich um ein Projekt zur Gründung einer konzerneigenen Gesellschaft mit Fremdkapitalzugang. Auch die Börsennotierung wird unverändert bleiben.
Freundliche Grüße aus München
Eike Alexander Kraft
Corporate Communications & CSR Central Europe




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