Die Luftverkehrsabgabe ist ein Ärgernis

Schon die Aussicht, daß die Luftverkehrsabgabe in Österreich gesenkt werden könnte, animiert die deutschen Flughäfen, auf die „wettbewerbsverzerrende“ Luftverkehrsteuer hinzuweisen, die in Deutschland auf den Ticketpreis erhoben wird.

Auch hierzulande gab ja schon einmal eine Initiative zur Abschaffung, aber Wolfgang Schäuble stellte sich schwerhörig.

ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel: „Die Abschaffung der Luftverkehrsteuer muß auch in Deutschland auf der Agenda bleiben und spätestens in der nächsten Legislaturperiode umgesetzt werden."

Die deutschen Flughäfen haben gute Argumente. Sie sagen, die Luftverkehrsteuer produziert in Deutschland nur Verlierer:
1. Verlierer ist die deutsche Wirtschaft. Die Luftverkehrsteuer ist eine Wachstumsbremse.
2. Verlierer ist der deutsche Fiskus. Die Einnahmen aus dieser Zusatzsteuer halbieren sich de facto, durch die Einnahmeverluste bei Bund, Ländern und Gemeinden durch sinkende Passagierzahlen an deutschen Flughäfen.
3. Verlierer sind die deutschen Flughäfen. Mehrere Millionen Passagiere weichen Jahr für Jahr aufgrund von Angebotsverlagerungen auf grenznahe Flughäfen aus.
4. Verlierer sind die deutschen Fluggesellschaften, die die Mehrkosten, die ihnen durch die Luftverkehrsteuer entstehen, wettbewerbsbedingt nur eingeschränkt an ihre Kunden weitergeben.

Deutschland unterliegt selbstgemachten Wettbewerbsnachteilen gegenüber seinen europäischen Nachbarn, sagt ADV. Außer Österreich ist kein Land dem Vorbild Bundesrepublik gefolgt.

Im Angesicht dieser klaren Faktenlage erwartet der Flughafenverband eine Kurskorrektur in Berlin, wie gesagt, spätestens in der nächsten Legislaturperiode.




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