Krombacher wächst und wächst

Eine der Innovationen, die dieses Jahr zu erwarten ist.

Die Krombacher Gruppe hat in 2016 bei Ausstoß und Umsatz zugelegt. Damit hält der Wachstumskurs der vergangenen Jahre an. Beim Umsatz waren es 3,9% mehr als in 2015, der € 745,3 Mill. erreichte, beim Ausstoß 3,5% mehr oder hl 232.000, d.h. es verließen hl 6,937 Mill. den Brauereihof.

Das Erfolgsrezept: Eine langfristige und wertorientierte Markenpolitik. Die Top-Marken sind Krombacher, Schweppes und Vitamalz, wobei die von Hause aus alkoholfreien Marken einen wesentlichen Anteil an der Wertschöpfung haben. sind allesamt auf deutlichem Wachstumskurs. Alkoholfrei wird bei den Krombachern insgesamt forciert. Beim Pils ist die Brauerei Marktführer ebenso wie beim alkoholfreien Pils. Und jetzt erfolgt der Schritt zum 0,0%en. Wofür auch eine neue Markenanutung geschaffen wird mit blau als dominante Farbe.

Die Brauerei stärkte in 2017 ihre Position in der Gastronomie. Entgegen dem Markttrend legte Faßbier um 1% oder hl 7.000 hl zu. Die Brauerei hat nach eigenen Angaben 1.600 neue Gastronomiebetriebe für die Marke Krombacher gewinnen können. Mehr als 20.000 haben das Sortiment von Krombacher im Haus.

Auf dem internationalen Markt geht es um hl 7.000 (3,4% plus) aufwärts. Das Geschäft hat nun ein Volumen von hl 212.000 Kernmärkte sind USA, England, Italien, Rußland und Korea.

Krombacher Pils konnte über alle relevanten Vertriebsschienen deutlich zulegen und hat die Position des Marktführers gefestigt; hl 4,370 Mio. wurden abgesetzt. Der Marktanteil in diesem Segment beläuft sich auf knapp zehn Prozent, d. h. jedes zehnte getrunkene Pils kommt aus Krombach und das im Wettbewerb mit ca. 1 200 Brauereien, die bundesweit registriert sind. Gelungen ist das auch, weil seit einiger Zeit wieder mehr Bier in Dosen abgesetzt wird. Auf Befragen von NFh nannte Marketingchef Uwe Riehs auf der Jahrespressekonferenz in Düsseldorf, wo die Geschäftsentwicklung behandelt wurde, ca. hl 300.000, die in der Dose abgefüllt werden. Eine erstaunliche Entwicklung, war doch der Markt für dieses Gebinde bei Einführung der Bepfandung 2002 insgesamt zusammen gebrochen. Die Dose erfreut sich vor allem wegen ihres einfachen Handlings bei der jüngeren Kundschaft größerer Beleibtheit, auch hat der neu gewonnene Distributionsweg über Aldi zum Aufschwung beigetragen.

Unter den alkoholfreien Innovationen nimmt Krombachers Fassbrause eine Sonderstellung ein. Lieferte man sich in der Vergangenheit mit den Mitbewerbern ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Marktführerschaft, so ist das Rennen um die Gunst der Verbraucher nun klar für die Krombacher entschieden: 29,1% Marktanteil bedeutet Platz 1 im nationalen Marken-Ranking. Der Zweiplatzierte aus der Brauerei Gaffel in Köln folgt mit 22%. Mit einem Plus von 9,9% oder hl 9.000 konnte man erstmals die 100.000-hl-Grenze erreichen. Das kommt nicht von alleine. Ab März gibt es eine neue Geschmacksrichtung mit Cola und Orange.

Von den vor einigen Jahren von vielen Brauereien mit viel Vorschußlorbeeren bedachten Biermischgetränken ist eigentlich nur das aus Bier und Apfelsaft übrig geblieben, gemeinhin als „Radler“ bezeichnet. Dies haben die Krombacher nicht erfunden, aber zu einer erstaunlichen Blüte entwickelt. Im vergangenen Jahr wurden 6,5% mehr davon verkauft, das sind hl 30 000 hl. Damit liegt Krombacher Radler knapp unter der magischen Halbe-Million-hl-Grenze und kommt auf einen Gesamtausstoß von hl 491.000 hl. Insbesondere die Einführung von Krombacher Radler Naturtrüb hat sich positiv auf die Entwicklung ausgewirkt. Das Krombacher Radler führt das Ranking im Segment mit 17,6% Marktanteil klar an, die alkoholfreie Variante kommt auf mehr als 40% Marktanteil.




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