Rasant steigende Steuereinnahmen

Die Zunahme der gesamtstaatlichen Steuereinnahmen im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel im Dezember 2016 mit 5,3% erneut kräftig aus. Insgesamt sind die Steuereinnahmen im Jahr 2016 um 4,5% gewachsen. Das ist 1% mehr als die aktuelle Steuerschätzung vom November 2016 vorhergesagt hatte. Die Einnahmen aus den gemeinschaftlichen Steuern stiegen um 5,3%. Die reinen Bundessteuern verzeichneten ein Plus von 0,2%, die Ländersteuern legten 2016 deutlich um 9,9% zu.

Im Gegensatz zu 2015, ein Jahr, welches vor allem durch ein starkes Lohnsteuerwachstum geprägt war, hat sich die Zunahme der Lohnsteuereinnahmen in 2016 auf ein Plus von 3,3% im Vergleich zum Vorjahr normalisiert. Dazu kommen die Einkommen- und Ertragsteuern der Selbständigen und Unternehmen, die das Gesamtaufkommen allein bei den gemeinschaftlichen Steuern in 2016 auf € 516,5 Mrd. steigen ließ (Vorjahr € 490,6 Mrd.). Die veranlagte Einkommensteuer legt um 10,8% zu, die Körperschaftsteuer sogar um 40,1%. Dazu kommt ein Plus bei der Umsatzsteuer von 4,4%. Bei den reinen Bundessteuern mit einem Gesamtaufkommen von rund € 104,4 Mrd. gab es Zuwächse vor allem beim Solidaritätszuschlag und bei der Luftverkehrsteuer, und einen deutlichen Rückgang der Tabaksteuer, der vor allem aber mit Vorzieheffekten in 2015 zu erklären ist.

Nicht nur die Einnahmen aus den gemeinschaftlichen Steuern sind stark gestiegen. Noch kräftiger haben die Einnahmen aus den Ländersteuern zugelegt: Allein das Aufkommen der Grunderwerbsteuer stieg 2016 um 10,3% im Vergleich zu 2015, das der Erbschaftsteuer sogar um 11,4%.

Die Steuermehreinnahmen kommen allen Ebenen zugute.

Die Steuereinnahmen des Bundes sind im Jahr 2016 um 2,6% gestiegen (nach Bundesergänzungszuweisungen). Die Länder haben 2016 deutlich höhere Mehreinnahmen (+7,7%) realisiert. Der Gemeindeanteil an den gemeinschaftlichen Steuern legte um 3,9% zu.

Das alles schreit nach einer umfassenden Steuerreform.
Quelle: DIHK




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