Smartphone: Wer damit etwas verdient

Apple sicherte sich 2016 mehr als 80% der weltweiten Smartphone-Gewinne. Auf Samsung entfallen rund 15,5%. Zusammen erwirtschaften Apple und Samsung damit 99% der weltweiten Smartphone-Profite. Die größten chinesischen Anbieter kommen zusammen nur auf weniger als 5%, da Xiaomi und ZTE defizitär arbeiten, sagt Strategy Analytics. Wie der Korea Herald berichtet, soll die Branche 2016 einen operativen Profit von $ 53,7 Mrd. generiert haben, davon würden auf Apple $ 44,9 Mrd. entfallen. Nachprüfbar ist so was nicht.

Die meisten Smartphones lieferte Samsung im vergangenen Jahr aus. Lediglich im vierten Quartal lag Apple vor dem südkoreanischen Unternehmen, dessen Absatz unter dem Rückruf des Galaxy Note 7 und dem damit verbundenen Image-Verlust litt.

Huawei, der größte Smartphonehersteller in China, meldete dem Bericht zufolge im vergangenen Jahr einen Überschuß von $ 929 Mill. aus dem Verkauf von Mobiltelefonen, was 1,6% der weltweiten Profite entspricht. Dessen Konkurrenten Oppo und Vivo hätten 1,5 beziehungsweise 1,3% der weltweiten Gewinne erzielt. Der gemeinsame Anteil der drei chinesischen Anbieter liege damit unter 5%.

Xiaomi, eigentlich die Nummer drei im chinesischen Markt, habe indes mit dem Verkauf von Smartphones 2016 kein Geld verdient. Gegenüber TechCrunch sagte Hugo Barra, zu dem Zeitpunkt Vice President und für das globale Geschäft verantwortlich, man könne auch 10 Mrd. Smartphones verkaufen und würde trotzdem keinen Cent verdienen. Inzwischen hat Barra das Unternehmen verlassen.

Auch ZTEs Smartphonegeschäft war zuletzt defizitär. Grund dafür war allerdings eine Geldstrafe, die das Unternehmen in den USA aufgrund von Verstößen gegen US-Sanktionen zahlen mußte. Das waren $ 892 Mill., was bei einem Überschuß von $ 500 Mill. einen Fehlbetrag von $ 342 Mill. ergab.

Die Zahlen von Strategy Analytics sind Schätzungen. Samsung und Apple veröffentlichen zwar Umsatzzahlen ihrer Smartphone-Abteilungen, zu deren operativen Gewinnen äußern sie sich jedoch nicht. Samsung liefert zumindest einen Anhaltspunkt, denn das operative Ergebnis der Mobilsparte ist öffentlich. Darin sind allerdings auch Profite anderer Produkte, z.B. die von Tablets und Smartwatches, enthalten.
Quelle: ZDnet




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