Chancen für Tegel im Aufwind
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) will mit den anderen Teilhabern der Flughafengesellschaft über eine mögliche Offenhaltung des Flughafens Tegel sprechen. Das sagte er, nachdem sich am Sonntag (24.09.17) 56,1% der Wähler, die an einem Volksentscheid teilnahmen, dafür ausgesprochen haben, daß Tegel inbetrieb bleibt.
Die Situation nach dem Volksentscheid sei „schwierig", sagte Müller am Montag im rbb-Inforadio. „Hier ist in Berlin etwas abgestimmt worden, was auf Bundesebene und in Brandenburg mit umgesetzt werden muß", so der Regierende Bürgermeister. Das liegt an der auf die Rechtslage, wonach Tegel ein halbes Jahr nach Inbetriebnahme des Hauptstadtflughafens BER stillgelegt werden muss.
Er werde die Mitgesellschafter jetzt fragen, ob sie bereit seien, „ihre Position der letzten 20 Jahre zu verändern und einen neuen Weg zu gehen, der juristisch und finanziell abenteuerlich ist", sagte Müller.
Befürworter ist die Berliner FDP, die mit der Initiative bei den vergangenen Landtagswahlen den Wiedereinzug in den Senat schaffte. Jetzt wurden weitere Kräfte aktiviert, allerdings ist der Volksentscheid rechtlich nicht bindend.
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