Sehr kleine Weinernte
Die diesjährige Weinlese neigt sich ungewöhnliche früh dem Ende zu und war in vielen Betrieben bereits Ende September abgeschlossen. Insgesamt gesehen ist vom Jahrgang 2017 mit guten bis sehr guten Weinqualitäten, aber einer relativ kleinen Erntemenge zu rechnen.
Wie das Deutsche Weininstitut (DWI) mitteilt, lassen die letzten Ertragsschätzungen eine bundesweite Weinmosternte von rund 7,5 Mill. hl erwarten. Dies entspräche einem Minus von 18% gegenüber dem Vorjahr sowie dem zehnjährigen Mittel von 9 Mill. hl Millionen Hektolitern.
Die Ernteergebnisse unterliegen allerdings regional und einzelbetrieblich sehr großen Schwankungen, je nachdem, wie stark die Weinberge von den Aprilfrösten geschädigt wurden, die als Hauptgrund für die Mengeneinbußen anzusehen sind. Darüber hinaus haben vereinzelte Hagelunwetter sowie notwendige Traubenselektionen in den Weinbergen die Erträge reduziert.
Deutlich weniger als in 2016 wurden an der Mosel (-15%), in Rheinhessen (-20%), in der Pfalz (-19%) und an der Hessischen Bergstraße (-19%) eingefahren, mehr konnten in Franken (+4). und Saale-Unstrut (+7%)geerntet werden
Extreme Witterungsverhältnisse haben in diesem Jahr auch in anderen Ländern Europas zum Teil zu erheblichen Ertragserlusten geführt. Die EU-Kommission geht aktuell von einer europaweiten Weinmosterntemenge in Höhe von rund 146 Mill. hl aus. Dies wäre die kleinste europäische Weinmosternte seit dem Jahr 2000. Sie läge damit 23 Mill. hl (14 %) unter dem Vorjahresergebnis und 22 Mill. hl (13 %) unter dem fünfjährigen Mittel
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