Der kalifornische Wein lebt noch
In der Nacht zu Sonntag, den 8. Oktober, wurde das nordkalifornische Weinland von einer atmosphärischen Anomalie heimgesucht: hohe Temperaturen, extrem niedrige Luftfeuchtigkeit, knochentrockene Felder und Wälder sowie sehr starke Winde. Gegen 21.52 Uhr entstanden 17 Waldbrände in den Landkreisen Napa, Sonoma, Lake und Mendocino. Diese werden als städtebauliche Grenzflächenbrände benannt, was soviel heißt es sind Waldbrände in unmittelbarer Nähe zu menschlichen Behausungen und Unternehmungen. Und diese Feuer waren groß und schnell, einige der schlimmsten in der Geschichte Kaliforniens. Sie forderten Tribut insbesondere in Santa Rosa in Sonoma County. Menschen verloren ihr Leben, viele wurden evakuiert, und einige können noch immer nicht heimkehren.
Doch es hätte noch schlimmer sein können. Feuerwehrmänner mobilisierten schnell und erfolgreich Verstärkung aus ganz Kalifornien und es wurde die Schlacht um Atlas, Nonnen, Tubbs und Redwood Valley geschlagen. Nun sind fast alle diese Brände erloschen. Als der Rauch sich lichtete stellte sich zum Glück heraus, daß das „Wine Country“ noch da ist. Die meisten Weingüter, Restaurants, Hotels und verwandte Unternehmen sind offen und unbeschädigt. Eine weitere glückliche Entwicklung war, daß vor dem Brand etwa 90% der Trauben im Weinland geerntet waren. Und es stellte sich heraus, gesunde Weinberge sind sehr effektive Brandschneisen.
Quelle: eturbonews.com
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