Ist Knoblauch ein Wundermittel?

Die mediterrane Küche schätzt Knoblauch. Das kommt nicht von ungefähr. Die Zwiebel enthält schwefelhaltige Substanzen, die eine antibakterielle Wirkung entfalten, aber auch als Schutz gegen Herzerkrankungen oder Pilzinfektionen bekannt sind. Was jedoch bisher wenig erörtert wird: Knoblauch schützt auch Nervenzellen. Speziell die Substanz S-Allyl Cystein (SAC), eine der am stärksten vertretenen Schwefelverbindungen im Knoblauch, gilt als neuroprotektiv. Ein Kreis um die Nahrungswissenschaftler und Ärzte Dr. Escribano und Dr. Tunez in Cordoba, Spanien, untersuchen nun, wie effektiv SAC bei Nervenentzündung helfen kann und ob diese Wirkung sich verstärkt, wenn mehr SAC gegeben wird, man es also isoliert anwendet.

Tierversuche haben ergeben, daß die in Knoblauch enthaltene Substanz SAC den Schweregrad der experimentellen Autoimmunencephalomyelitis positiv beeinflussen kann. Ob dies ein Weg ist zur Behandlung der Multiplen Sklerose beim Menschen, soll sich in weiteren Studien zeigen. Bis dahin kann eine gute Portion Knoblauch im Essen nicht schaden.




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