Selbstkritische Töne auf dem Tourismustag
Rheinland-Pfalz-Tourismus solle sich neu erfinden. Dabei sei Innovation und Vernetzung wichtig, sagte Daniela Schmitt, Staatssekretärin im Mainzer Wirtschaftsministerium, auf dem Torismustag in der Landeshauptstadt. Das Land habe viel zu bieten, es brauche ein gemeinsames Marketing und Anstrengungen von vielen, von den Kommunen über die Politik bis hin zu den Akteuren der Branche. Alle Akteure sollten gemeinsam über eine strategische Neuausrichtung des Tourismus in Rheinland-Pfalz nachdenken.
Der Tourismustag 2017 steht unter dem Motto "Neue Wege im Tourismus - wohin die Reise geht". Die Staatssekretärin verwies in diesem Zusammenhang auf den laufenden Prozess zur Weiterentwicklung der Tourismusstrategie und begrüßte die Enquete-Kommission des Landtags. "Der Tourismus hat für Rheinland-Pfalz eine hohe wirtschaftliche Bedeutung. In Teilen ist er strukturbedeutsam. Die schwache Wachstumsdynamik im Tourismus in unserem Land im bundesweiten Vergleich ist eine Herausforderung, der wir uns aktiv annehmen müssen." Das Werkzeug für einen beständigen touristischen Erfolg heiße "sich Einstellen auf den Wandel", darauf, was Kunden gegenwärtig und in Zukunft wollten. Schmitt plädierte für ein ganzheitliches Konzept. "Die pure Addition von touristischen Einzelattraktionen, die unverbunden nebeneinander stehen, ist nicht erfolgversprechend. Sie rief die Regionen, die Kommunen und alle Akteure auf, sich miteinander zu vernetzen, um innovative Wege für zur Aktivierung des Tourismus zu finden.
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