Warum Gründungsmitglieder den BTW verlassen

TUI und Thomas Cook, Gründungsmitglieder des BTW, verlassen den Verband zum Ende des Jahres. Dem Vernehmen nach haben sie es damit begründet, über den DRV weiterhin dem BTW verbunden zu sein. Der BTW bedauert in einer Stellungnahme die Entscheidung. Über deren Beweggründe gemutmaßt wird ohne dazu etwas zu artikulieren. „Wir werden das Gespräch mit Unternehmensvertretern suchen, um die Motivation zu verstehen und Kritikpunkte künftig ggf. in unserer Verbandsarbeit zu berücksichtigen“, heißt es.

Und weiter: „Nur gemeinsam stehen wir für fast 3 Millionen Arbeitsplätze und 4 Prozent der Bruttowertschöpfung in Deutschland. Und nur unter diesem gemeinsamen Dach kommunizieren wir somit auf Augenhöhe mit Automobilwirtschaft, Maschinenbau und anderen „Heavy Weights“. Nicht vergessen darf man: Von den 2,9 Millionen Arbeitsplätzen der Tourismuswirtschaft entfallen mehr als 2,5 Millionen Arbeitsplätze und damit der weit überwiegende Teil auf den Deutschlandtourismus, davon allein rund 1,5 Millionen touristisch relevante Arbeitsplätze auf die heimische Hotellerie und Gastronomie. Verständnis in Politik und Öffentlichkeit für die Belange der Tourismuswirtschaft zu schaffen ist deshalb aus unserer Sicht nur möglich, wenn man alle wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Werte dieser Gesamtbranche zusammenbringt. Dafür steht der BTW.“

Der BTW wurde 1995 auf Initiative des Deutschen Hotel- und Gaststättenverband und des DRV gegründet. Ihr erster Präsident war Erich Kaub, der auch den DEHOGA präsidierte. 2002 gab es den ersten Führungswechsel, als DRV Präsident Klaus Laepple auch gleichzeitig den BTW präsidierte. Heute steht bekanntlich Michael Frenzel, ehemaliger TUI CEO, an der Spitze des Verbands.




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