Mehr Wein zu erwarten

Das Foto zeigt die Trauben für einen Gemischten Satz

Weintrauben gibt es dieses Jahr in Deutschland mehr als sonst. Dies ist vor allem auf die günstigen Witterungsbedingungen im Frühjahr und Sommer 2018 zurückzuführen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand erster Schätzungen weiter mitteilt, wird es hl 9,75 Mio Wein im Jahr 2018 geben. Nach dem mengenmäßig geringen Jahrgang 2017 mit hl 7,51 Mio. entspricht das einer Zunahme von ca. 30 %. Gegenüber dem Mittel von 2012 bis 2017 wird die aus den Trauben gekelterte und vergorene Menge 2018 voraussichtlich um hl 1,06 Mio. höher liegen.

Von der gesamten Weinerntemenge 2018 entfallen 64 % auf Weißmost und 36% auf Rotmost. Insbesondere in den Anbaugebieten Mosel (90 %), Rheingau (85 %) und Mittelrhein (86 %) wird überwiegend Weißmost erzeugt.
Die Erntemenge des Rieslings, der am häufigsten angebauten deutschen Rebsorte, nimmt aller Voraussicht nach um hl 556 900 gegenüber dem Vorjahr auf hl 2,08 Mio. zu (+37 %). Auch bei Müller-Thurgau (hl 1,34 Mio.; +35 %), Grüner Silvaner (hl 470 800; +23 %), Grauburgunder (hl 525.700; +22 %) und Weißburgunder (hl 469 700; +17 %) sind deutliche Zuwächse gegenüber dem Vorjahr zu erwarten.

Bei den roten Rebsorten werden 2018 ebenfalls deutlich höhere Erträge als im Vorjahr prognostiziert. So wird laut Schätzung die Erntemenge des Blauen Spätburgunders um hl 230 700 auf hl 1,01 Mio., die des Dornfelders um hl 75 200 auf hl 914 400 und die des Portugiesers um hl 62.800 auf hl 330 200 zunehmen.

Für die drei großen Weinanbaugebieten Rheinhessen (hl 2,82 Mio.), Pfalz (hl 2,38 Mio.) und Baden (hl 1,39 Mio.) werden zwei Drittel der gesamten Erntemenge erwartet. Auf Württemberg (hl 1,11 Mio.), Mosel (hl 809 000) und Franken (hl 448 000) entfallen nach Einschätzung 24 %. Das, was bis 100% fehlt, kommt aus den Weinbaugebieten Elbe und Saale-Unstrut.




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