Gastroumsätze leicht rückläufig

Das Gastgewerbe in Deutschland setzte im Juli 2018 preisbereinigt (real) 0,1 % mehr um als im Juli 2017. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ergab sich nicht preisbereinigt (nominal) ein Plus von 2,0 %.
Die Beherbergungsunternehmen wiesen im Juli 2018 real 1,1 % höhere Umsätze als im Vorjahresmonat aus. Der Umsatz in der Gastronomie fiel dagegen im Juli 2018 um 0,4 % gegenüber Juli 2017. Innerhalb der Gastronomie lag der Umsatz der Caterer um 1,0 % über dem Wert des Vorjahresmonats.

Von Januar bis Juli 2018 setzte das Gastgewerbe real 1,0 % und nominal 3,1 % mehr um als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Kalender- und saisonbereinigt (Verfahren Census X-12-ARIMA) fiel der Umsatz im Juli 2018 im Vergleich zum Juni 2018 real um 2,1 % und nominal um 1,4 %.

Die Erhebung erfasst Unternehmen des Gastgewerbes mit einem Umsatz von mindestens € 150 000 pro Jahr. Das Statistische Bundesamt (Destatis) berücksichtigt verspätete Mitteilungen der befragten Unternehmen und aktualisiert deshalb laufend die ersten nachgewiesenen Ergebnisse. Destatis sagt, die Ergebnisse der Gastgewerbestatistik können besonders in den Sommermonaten von denen der Tourismusstatistik abweichen, da zum Beispiel der Umsatz in den Beherbergungsunternehmen zeitlich nicht immer mit den Übernachtungen zusammenfällt. Auch methodische Unterschiede führen zu abweichenden Ergebnissen.

Im größten Bundesland, NRW, sind die Zahlen nicht ganz so günstig. Hier waren die Umsätze im Juli 2018 real – also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung – um 3,0 % niedriger als im entsprechenden Vorjahresmonat. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, sanken die Umsätze nominal um 1,2 %. Die Beschäftigtenzahl im Gastgewerbe lag im Juli 2018 auf Vorjahresniveau.

In der Beherbergung sank der Umsatz real um 1,3 % (nominal: +0,2 %) im Verhältnis zu Juli 2017. Die Umsätze der Gastronomieunternehmen waren im Juli 2018 real um 3,6 % und nominal um 1,6 % niedriger als ein Jahr zuvor. 
Für die ersten sieben Monate diesen Jahres ermittelten die Statistiker für das nordrhein-westfälische Gastgewerbe einen realen Umsatzrückgang um 1,6 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum; nominal stiegen die Umsätze um 0,4 %. 

Die Messzahlen der Gastgewerbestatistik wurden ab dem Berichtsmonat März 2018 auf das neue Basisjahr 2015 (zuvor 2010) umgestellt. Da die Umstellung des Gastgewerbepreisindexes auf das Basisjahr 2015 erst zum Jahreswechsel 2018/2019 erfolgen kann, basiert die Berechnung der preisbereinigten (realen) Messzahlen auf einem vorläufigen Gastgewerbepreisindex, sagt IT.NRW.




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