TUI Umbau bewährt sich

Die TUI hat das Geschäftsjahr 2017/18 (01.10.17 bis 30. 09.18) erneut mit einem zweistelligen Ergebniswachstum beendet – das vierte Jahr in Folge. Der Konzern-Umbau zum Entwickler, Investor und Betreiber im Hotel- und Kreuzfahrtsegment stellt sch als richtig heraus. Das operative Konzernergebnis stieg um 10,9 %, der Umsatz um 6,3 %. Die Dividende für die Aktionäre soll sich von € 0,65 auf € 0,72 erhöhen. Mehr als 70 % des Ergebnisses kommt aus den eignen Aktivitäten: Hotels, Kreuzfahrten und von den verkauften Events in den Urlaubsorten. TUI will ein Digital- und Plattform-Unternehmen, werden, wie TUI Vorstandsvorsitzender Fritz Joussen bei Vorlage des Geschäftsberichts erklärt.

Für das laufende Geschäftsjahr 2019 erwartet der TUI Vorstand in einem herausfordernden Marktumfeld wieder mindestens 10 % Wachstum beim bereinigten Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen.

Durch den 2014 gestarteten Umbau vom klassischen Reiseveranstalter und Händler zum Entwickler, Investor und Betreiber von Hotel- und Kreuzfahrtgesellschaften ist das Geschäft wesentlich margenstärker geworden. Auch die Abhängigkeit von den Sommermonaten ist gesunken. Die Ergebnisse verteilen sich gleichmäßiger über das gesamte Jahr. Künftiges Wachstum soll sich aus weiteren Investitionen in Hotels und Kreuzfahrtschiffe ergeben und auch durch die Digitalisierung. Der Ausbau der einheitlichen globalen Plattform für das Kundenbeziehungsmanagement und der Einsatz neuester Technologien erlaubt der TUI den Kunden bessere und maßgeschneiderte Angebote zu machen. Um den Umbau zu beschleunigen, hat TUI in den Ausbau des Geschäftsfeldes TUI Destination Experiences investiert.

TUI Hotels & Resorts lieferten
+ bereinigtes EBITA auf Basis konstanter Wechselkurse: +38,7 % auf € 494,5 Mio.(Vorjahr: € 356,5 Mio.),
+ Durchschnittspreis pro Bett in Höhe von €: 65,- (Vorjahr:€ 63,-),
+ durchschnittliche Auslastung: 83 % (Vorjahr 79 %).

Im Berichtszeitraum konnten die drei Kreuzfahrtgesellschaften der TUI Group, TUI Cruises, Marella Cruises und Hapag-Lloyd Cruises das operative Ergebnis steigern. Es wurde ausgewiesen:
+ ein bereinigtes EBITA: +26,8 % auf € 324,0 Mio. (Vorjahr: € 255,6 Mio.),
+ eine durchschnittliche Rate pro Tag und Passagier (in Klammern Vorjahr) bei TUI Cruises € 178,- (Vorjahr: € 173,-), Marella Cruises GBP 141,- (Vorjahr: GBP 131,-), Hapag-Lloyd Cruises € 615,- (Vorjahr: € 594,-).
+ eine durchschnittliche Auslastung:
TUI Cruises 100,8 % (Vorjahr: 101,9 %),
Marella Cruises 100,9 % (Vorjahr: 101,7 %),
Hapag-Lloyd Cruises 78,3 % (Vorjahr: 76,7 %).

Das Geschäftsfeld Zielgebietserlebnisse (TUI Destination Experiences, Sitz: Palma de Mallorca) hat im Geschäftsjahr 2018 ein bereinigtes EBITA bei konstanten Wechselkursen von +33,6 % auf € 46,9 Mio. (Vorjahr: € 35,1 Mio.) ausgewiesen.

Das operativen Ergebnis des Bereichs Märkte & Airlines blieb unter dem Wert des Vorjahres.
+ bereinigtes EBITA auf Basis konstanter Wechselkurse: -14,6 % auf € 449,8 Mio. (Vorjahr: € 526,5 Mio.).

Hotels und Kreuzfahrten bleiben Wachstumssäulen und entwickeln sich gut. Die Buchungsraten für die Hotels des Konzerns in der Türkei und in Nordafrika ziehen deutlich an. Die spanischen Hotels der TUI bleiben gut gebucht. Trotzdem gibt es Wolken am Himmel.

Die Buchungslage für den aktuellen Winter 2018/19 (Stand: 02. 12.18) befindet sich knapp auf Vorjahresniveau.
+ Buchungen: -1 %.
+ Durchschnittspreise: -2 %.

Den Turbulenzen im herausfordernden traditionellen Veranstaltergeschäft (Märkte & Airlines) will TUI durch Wachstum in den Hotel- und Kreuzfahrtgesellschaften, durch Digitalisierungs- und Effizienzinitiativen sowie den Ausbau des Geschäftsfeldes Destination Experiences entgegen treten.




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