Immobilien: Renditen im Sinkflug

Vignette: Arcadis

Anleger haben 2018 weniger Geld in deutsche Immobilien investiert als im Vorjahr, sagt das Beratungs- und Planungsunternehmen Arcadis. In den Metropolen lohnen sich Investitionen immer weniger, weil die notwendige Rendite nicht mehr erzielt werden kann. Doch weil Festgeldanlage sich noch weniger rendiert, trifft eine hohe Nachfrage auf ein immer geringeres Angebot, was zwangsläufig die Preise treibt.

In fast allen Assetklassen zeigte sich 2018 gegenüber dem Vorjahr 2017 eine rückläufige Entwicklung. Das Investitionsvolumen im Bereich Wohnen und Handel ist mit 12% bzw. 15% rückläufig.

Das Transaktionsvolumen insgesamt liegt im Jahr 2018 deutlich über € 55 Mrd. Davon entfallen auf Büros € 25,1 Mrd. oder etwa 45%. Auf Platz zwei folgen Wohnimmobilien, die mit rund € 11,9 Mrd. fast 22% zum Resultat beisteuern. Retail-Investitionen, die auf ca. 14% kommen steuern rund € 8 Mrd. bei, der Investmentmarkt für Industrie/Logistik rund € 6,6 Mrd.

Hotel-Investitionen, deren Marktanteil sich auf fast 7% beläuft, liegen mit € 3,8 Mrd. unter dem Vorjahresergebnis, sagt Arcadis.

Mit einem Anteil von rund 40% am Gesamtumsatz ist das Engagement ausländischer Investoren auf dem Niveau des langjährigen Durchschnitts; 2017 stellt mit 50% ein Ausnahmejahr dar. Das unverändert große Investoreninteresse spiegelt sich auch in der Renditeentwicklung wider. Die Netto-Spitzenrenditen für Büro- und Logistikobjekte haben noch einmal nachgegeben.
www.arcadis.com




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